Im Frühling streckt sich der Leindotter unter den rankenden Erbsen hervor. Der Lieferant dieses geschätzten Leindotteröls wird gemeinsam mit Erbsen in Mischfrucht angebaut. Die Erbsen versorgen den Leindotter während der Vegetation mit Nährstoffen, im Gegenzug stützt der Leindotter mit seinem robusten Stängel die Erbsen bis zur Reife. Ende Juli wird die Mischung geerntet und anschließend getrennt.
Fast schon vergessen, heute bewährt. Auf den ersten Blick ist Leindotteröl vor allem Eines: Goldgelb in der Farbe und mild im Geschmack. Dieser erinnert an Gemüse oder frische Erbsen und macht das Öl mit seinen hochwertigen Nährstoffen zu etwas wahrlich Besonderem.
In der kalten Küche eingesetzt, behält das Leindotteröl seine gesunden Eigenschaften. Vor allem bei der Verwendung zur Zubereitung von Salaten, Dips, Brotaufstrichen, Pestos und kalten Saucen hat es sich längst wieder etabliert. Auch zu frischem Fisch, gedämpften Gemüse oder Tofu sorgt es für die besondere Note. Hier kann das Öl kurz vor dem Servieren über das warme Gericht geträufelt werden.
Tipp: Leindotteröl ist die optimale Grundlage für ein Salatdressing.
Wissenswertes: Leindotteröl hat einen hohen Gehalt an Omega-3 Fettsäuren und ist reich an Vitamin E und gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Zahlreiche Nachweise belegen, dass Leindotter schon in der frühen Bronzezeit kultiviert wurde. Dank seiner hochwertigen Inhaltsstoffe wird das Leindotteröl im Englischsprachigen auch als „Gold of pleasure“ bezeichnet. Leindotteröl sollte kühl und dunkel gelagert werden.