Die Wasgau Ölmühle – Qualität, die gelebt wird
Die Wasgau Ölmühle in der Pfalz erzeugt Speiseöle in traditioneller Handwerkskunst: kaltgepresst, ungefiltert und naturbelassen. Der Geschmack des Öls steht dabei an erster Stelle. Die Qualität der Rohware und das schonende Herstellungsverfahren sorgen für natürlich intensive Aromen. Jedes Öl hat seinen eigenen Charakter.
Die Mühle bezieht ihre Ölsaat in erster Linie von Landwirten aus der Region. Sie baut regionale Kooperationen stetig aus. Kürbiskerne stammen aus der Pfalz, Raps und Drachenkopf von der schwäbischen Alb. Wenn die Geschmacksqualität es erfordert, weicht die Ölmühle auch auf überregionale Bezugsquellen aus.
Naturbelassenheit, Frische und Nachhaltigkeit sind das Wichtigste.
Frische durch kleine Mengen
Nach der Pressung der unterschiedlichen Saaten bekommt das Öl immer die nötige Ruhe. So setzen sich während der sogenannten Sedimentation die Trübstoffe von alleine ab. Nach ein paar Tagen wird das klare Öl von Hand abgeschöpft, in Flaschen gefüllt und etikettiert. Die Wasgau Ölmühle pumpt das Öl zu keinem Zeitpunkt. Das kostbare Pflanzenfett kommt hauptsächlich in Kontakt mit Edelstahl und Glas. Nur eine kurze Berührung findet mit Kunststoff statt. Das Ergebnis sind aromatische Speiseöle von höchster Güte, die reich an essentiellen Fettsäuren und wichtigen Inhaltsstoffen sind. Da nur in kleinen Mengen gepresst wird, erhält der Kunde stets ein frisches Produkt.
Die Ölmühle wurde vor 15 Jahren gegründet. Heute arbeitet das Team zu fünft für Top-Qualität und stetige Weiterentwicklung. “Jeden Tag frische Öle für unsere Kunden herstellen.” So beschreibt Timo Keller seine Motivation für die Arbeit in der Mühle. Die große Vielfalt an Ölen soll für jeden Geschmack etwas bieten.
Transparenz ist besser als jedes Qualitätssiegel
Das Öl verstehen die Mitarbeiter als eine Art Rohkost, die entsprechend frisch und gesund erzeugt werden muss. Hinter der gesamten Produktion steht eine Philosophie, die Natürlichkeit und Nachhaltigkeit der Produkte in den Mittelpunkt stellt. “Wir reden das nicht nur, wir leben das auch.” sagt Timo Keller. Davon können sich Besucher in der Gläsernen Ölmanufaktur selbst überzeugen, denn Transparenz ist besser als jedes Qualitätssiegel. Die Wasgau Ölmühle ist Unterstützer der Slow Food Bewegung.
Handwerk hautnah miterleben
Hautnah kann man die Kunst der Ölherstellung dort miterleben und erfährt interessante Informationen rund um Speiseöle. Die Geschichte der Ölgewinnung und Unterschiede der Herstellungsweisen werden erklärt. Was bedeutet kaltgepresst oder naturbelassen? Warum ist industrielles Speiseöl nicht so hochwertig? Der Besucher lernt wie wichtig Fette in der Nahrungskette und die sorgsame Auswahl des Saatgutes ist. Außerdem widmet sich die Ölmühle der Frage wie möglichst alle Bestandteile der Saat für Lebensmittel weiterverarbeitet werden können.
Gespräch mit Timo Keller von der Wasgau Ölmühle
Wie entstand die Idee für die Wasgau Ölmühle?
Vor gut 15 Jahren rief der ursprüngliche Gründer die Ölmühle neben seiner Photovoltaik-Firma ins Leben. 2017 haben wir uns zu Dritt neu formiert. Dabei haben wir die Firmenphilosophie, die für Top-Qualität steht, von Anfang an umgesetzt und entwickeln uns seitdem stetig weiter.
Worauf legen Sie besonderen Wert?
Naturbelassenheit, Frische und Nachhaltigkeit. Unser Öl wird nur aus den besten Rohstoffen mit Bio-Qualität hergestellt. Dabei beziehen wir die Ölsaat so regional wie möglich. Hochwertige Öle erfordern echte Handarbeit. So wird unser Öl wirklich sehr schonend kaltgepresst und ungefiltert abgefüllt.
Was zeichnet Wasgau Öle aus?
Handwerk und Qualität schmeckt man. Durch das schonende Herstellungsverfahren und vor allem, weil wir unser Öl nicht filtern, kann sich der volle und natürliche Charakter jedes Öls entfalten.
Keschde-Öl aus gerösteten Kastanien
Was macht Ihre Speiseöle einzigartig?
Unsere gesamte Philosophie und unser ganzes Handeln steht für beste, nachhaltige und naturbelassene Qualität. Wir reden das nicht nur, wir leben das auch. Dabei setzen wir auch auf kreative Elemente, indem wir immer wieder neue Produkte, wie z.B. unser “Keschde”-Öl entwickeln. Das Rapsöl mit gerösteten Kastanien ist ein Saisonartikel.
Woher beziehen Sie Ihre Zutaten?
Wir beziehen unsere Rohstoffe in Bio-Qualität und so regional wie möglich. Wir testen jede Saat auf ihre sensorische, also geschmackliche Qualität. Nur wenn die Saatprobe zu einem hervorragenden Öl führt, kaufen wir sie ein. Natürlich schmeckt ein Naturprodukt nicht immer hundert Prozent gleich, aber es muss unseren Anspruch an einen Top-Geschmack erfüllen.
Welche Rolle spielt die Region für Sie?
Für viele Saaten haben wir sehr gute Kooperationen mit Landwirten aus der Region, die uns seit Jahren Top-Qualität liefern. Wenn man aber so wie wir Wert auf Top-Geschmack legt, ist es ehrlicherweise nicht immer möglich alle Saaten regional zu beziehen. Erstens ist nicht jede Saat in der Region verfügbar und schon gar nicht in Bio-Qualität. Zweitens schmeckt auch nicht jede Saat hervorragend nur weil sie aus der Region stammt. Bei Bedarf weichen wir deshalb auf überregionale und europäische Ware aus.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Wir möchten auf jeden Fall bekannter werden und unsere Philosophie unter die Menschen bringen. Wir sind überzeugt, dass wir einen wertvollen Beitrag zu Nachhaltigkeit leisten. Und gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig regionale Erzeugung und regionale Lieferketten sind. Generell suchen wir intensiv nach weiteren Händlern und Multiplikatoren. Außerdem sollen externe Aufträge uns noch mehr Stabilität verleihen.
Haben Sie ein Lieblingsprodukt?
Bei einer so großen Bandbreite hat natürlich jedes Produkt seine Berechtigung. Als Gesamtpaket ist jedoch das Leindotteröl einer unserer Favoriten. Leindotter wächst heimisch sehr unkompliziert und ist eine alte Öl-Kulturpflanze. Es schmeckt mild-würzig nach frischen Erbsen und hat einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Diese Kombination macht Leindotter zu etwas Besonderem unter den Besonderen.
Wie genießen Sie Wasgau Öle am liebsten?
Durchaus ganz klassisch zu Salat mit einem hervorragenden Essig. Je nach Salatsorte nehme ich unterschiedliche Kombinationen. Z.B. kann Walnussöl und Kürbiskernöl sehr gut in Verbindung mit Balsamico verwendet werden. Zu Leindotteröl passt ein kräftigerer Essig. Dann fehlen nur noch ein paar Schalotten und etwas Knoblauch dazu. Fertig! Aber man darf Öl nicht nur auf Salate beschränken, denn man kann so viel damit machen. Auch wenn man die meisten Öle bis auf Raps- und Traubenkernöl nicht erhitzen sollte, kann man warme Speisen damit verfeinern. Nussige Öle passen auch gut zu Süßspeisen. Leinsamenöl schmeckt prima in Müsli oder Quark.
Wie sieht für Sie ein zufriedener Kunde aus?
Ein zufriedener Kunde kauft wieder und verschenkt unsere Öle an Freunde und Verwandte, weil er ihnen etwas Gutes tun will. Er schätzt die Ehrlichkeit unserer Speiseöle, die ganz natürlich schmecken.
Anja –
Bio Drachenkopfölschmeckt prima in jedem Salat