Mediterrane Küche mit Olivenöl

Olivenöl ist essentieller Bestandteil der mediterranen Küche. Aufgrund seines überwiegenden Anteils an ungesättigten Fettsäuren gilt es als gesund und bekömmlich. Bei dauerhaftem Verzehr hält es den Cholesterinspiegel in Balance und beugt Krankheiten vor. 

Mit Olivenöl kannst du tierisches Fett vielfach in der Küche ersetzen, da es sich zum Braten, Frittieren und Backen eignet. Auf seiner Basis kannst du einfach und schnell aromatisierte Würzöle herstellen und Gemüse für den Winter konservieren.

Frisch, süß oder mit Kräutern – Olivenöl für Salatdressings

Olivenöl im Dressing verfeinert Salate mit fruchtigem Geschmack. Als Fettkomponente steigert es die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen im Gemüse. 

Da hochwertiges Olivenöl einen starken Eigengeschmack besitzt, solltest du es ggf. sparsamer als andere Speiseöle verwenden. Sein kräftiges Aroma eignet sich weniger für Kartoffel- und Nudelsalate.

Klassische italienische Vinaigrette

Die klassische italienische Vinaigrette beinhaltet mit Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer nur wenige Zutaten. Mit Zitrone, Joghurt oder Dill kannst du die Salatsauce je nach Geschmack auffrischen. Basilikum, Thymian und Oregano verleihen dem klassischen Essig & Öl Dressing einen intensiven Kräutergeschmack.

Orientalische Dressings mit Minze und Tahin

Arabisch angehauchte Salate verbinden den Fruchtgeschmack von Olivenöls oft mit Aromen frischer Minze und Tahin (Sesammus). 

Wer süße Dressings bevorzugt, kann Olivenöl mit mildem Balsamessig und roter Marmelade oder Honig mischen.

Olivenöl eignet sich auch zum Abschmecken von Obstsalat. Dabei  bindet es die Säure der Früchte und macht den Nachtisch auf delikate Weise bekömmlicher. Frischer Basilikum rundet den Obstsalat zu einem feinen Genusserlebnis ab.

Gesunder Genuss – Olivenöl zum Braten

Olivenöl besteht zu 70 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren und eignet sich damit hervorragend zum Braten. Wichtig bei der Erhitzung des Fetts ist die Unterscheidung von gefilterten und ungefilterten Produkten.

Klares Olivenöl kannst du unbedenklich bis 180 Grad erwärmen. Ungefilterte Öle enthalten noch Trübstoffe und sollte man nur für die kalte Küche verwenden. Olivenöl verleiht beim Braten Gemüse, Fisch und Fleisch fruchtig frische Aromen.

Mit leckerer Kruste – Olivenöl zum Frittieren

Gefiltertes Olivenöl eignet sich ideal zum Frittieren und hat im Gegensatz zu anderen Pflanzenfetten Vorteile. Aufgrund seiner Zusammensetzung zieht es weniger stark in das Frittiergut ein und ummantelt es mit einer besonders leckeren Kruste. 

Bei Hitze dehnt sich das mediterrane Pflanzenfett aus und kann sparsamer als andere Speiseöle verwendet werden. Seine Eigenschaften machen frittierte Gerichte etwas leichter und bekömmlicher. Hochwertiges Olivenöl kannst du mehrfach für den Garvorgang verwenden.

Mehr Wissen: Du willst mehr über die Herstellung und Eigenschaften von Olivenöl erfahren? Dann schau dir unbedingt unseren Olivenöl Ratgeber an. Dort erfährst du auch, wie man die Qualität eines guten Olivenöls erkennt und welche Effekte Olivenöl auf die Gesundheit hat.

Frittierte Spargelstangen und Zucchiniblüten

Zum Frittieren in Olivenöl eignet sich Gemüse aller Art, helles Fleisch, Fisch und insbesondere Meeresfrüchte. Anstatt normalen Pommes kannst du zur Abwechslung Süßkartoffeln im heißen Fett zubereiten. 

Eine exklusive Beilage bildet Knoblauch mit delikat fruchtiger Kruste. Ein Highlight zu Saisonzeiten sind frittierte Spargelstangen oder Zucchiniblüten. Bei den Leckerbissen kann niemand widerstehen! 

Tipp: Beim Frittieren Gemüse, Fisch & Co. nicht zu früh ins kalte Olivenöl legen. Das Frittiergut saugt sich sonst zu stark mit Fett voll. 

Für die ideale Konsistenz – Backen mit Olivenöl

Die mediterrane Küche nutzt Olivenöl zum Backen. Pizza, Ciabatta und Focaccia mit Rosmarin sind aus der italienischen Backstube bekannt. Das fruchtig frische Aroma  von Olivenöl verbindet sich aber auch hervorragend mit süßen Backwaren. 

Kuchen und Muffins erhalten durch das Öl eine saftige Konsistenz und bleiben länger feucht. Olivenöl eignet sich besonders gut für die Herstellung von Biskuitböden, Obst-, Möhren-, Nuss- und Gewürzkuchen.

Mit Olivenöl kann man Butter und Margarine im Verhältnis von  3:4 in Backrezepten ersetzen.

Aromatisiertes Backöl kannst du schnell und einfach selbst herstellen:

Haltbares Fruchtaroma – Konservieren mit Olivenöl 

Antipasti stehen für mediterranen Genuss. Dabei legt die italienische Küche Tomaten, Zucchini, Auberginen oder Meeresfrüchte in Olivenöl und Kräuter ein. 

Du kannst unkompliziert selbst Gemüse in Olivenöl einlegen. 

Vorher solltest du das Gemüse kurz in Essigwasser, Kräutern und Salz kochen. Bei der Konservierung solltest du immer mit sterilen Gläsern arbeiten, um die Haltbarkeit der Lebensmittel zu erhöhen. Zu eingelegten Zucchini passen Knoblauch und Lorbeerblätter hervorragend.

Kräutertraum – Aromatisiertes Olivenöl

Mit hochwertigem Olivenöl kannst du schnell und einfach dein eigenes Würzöl kreieren. Kräuter und Gewürze müssen vollständig trocken und gut gesäubert sein. Grundsätzlich sollten die Zutaten maximal zwei Wochen an einem dunklen und kühlen Ort im Olivenöl ziehen. 

Aromatisiertes Olivenöl eignet sich für Salatdressings, zum Verfeinern gegarter Speisen oder zum Betröpfeln von Brot. In der Grillsaison ist es eine aromatische Basis für selbst hergestellte Marinaden.