Lindenhonig

Im Sommer verströmt die Linde in Parks und Alleen einen markanten und süßlichen Duft. Die Bienen lieben die Bäume und nutzen sie als stetige Nektarquelle. Immer wieder kehren sie zu ihnen zurück und sammeln fleißig Pflanzenstoffe für ihren Honig ein. Wenn wir Lindenhonig kaufen, handelt es sich um ein kostbares Naturprodukt der Bienen. Sie produzieren aus der Blüte einer Linde bis zu 2,5 kg Honig im Jahr. Leichter Lindenhonig hat ganz besondere Nuancen. Neben seiner typischen Menthol-Note, kann er auch malzige und würzige Aromen aufweisen.

Was ist das Besondere an Lindenhonig?

Lindenhonig entsteht aus zwei unterschiedlichen Quellen. Die Bienen sammeln den Nektar aus den Blüten der Linde oder den sogenannten Honigtau der Baumblätter. Insekten scheiden diesen zuckerhaltigen Pflanzensaft aus, der eindickt und sich in Honigtau verwandelt. 

Je nach Anteilen von Honigtau oder Nektar erhält der Honig unterschiedliche Eigenschaften. Bei Lindenblütenhonig ist hauptsächlich der Nektar der Blüten enthalten und er besitzt eine weiße Farbe. 

Wie schmeckt Lindenhonig?

Der Geschmack von Lindenhonig ist intensiv und besitzt ein mentholartigens Aroma. Er kann würzige Noten enthalten. Im Abgang besitzt er eine fruchtige Nuance. Manchmal schmeckt er sogar leicht nach Zitrone. Bei einem hohen Anteil von Honigtau weist er auch malzige Noten auf. Generell bleibt er aber auch bei unterschiedlichen Nuancen immer ein leichter Honig.

Woraus besteht Lindenhonig?

Die Bienen sammeln für Lindenhonig Nektar aus den Blüten der Linde und Honigtau von den Blättern des Lindenbaums. Reinen Lindenblütenhonig gibt es hierzulande nicht, denn der Ertrag aus den Blüten ist zu gering. 

Bei der labortechnischen Untersuchung lässt sich Lindenhonig von Lindenblütenhonig nicht unterscheiden. Die Beschaffenheit der Pollen stimmt bei beiden Pflanzenstoffen überein.

Wofür eignet sich der Honig besonders gut?

Durch sein Menthol-Aroma eignet sich der Honig ausgezeichnet zur Süßung von aromatischem Tee. Sommerlichen Salatdressings verleiht er Frische und verfeinert helle Soßen und Fischgerichte auf edle Weise. Lindenhonig besitzt eine feine säuerliche Note. Er eignet sich ideal zur Veredelung von Obstsalaten. 

Gesundheit stärken 

Lindenhonig verfügt über gesundheitsfördernde Stoffe. Bei schonender Verarbeitung wird der Honig nicht erhitzt und ist nur kaltgeschleudert. So bleiben die kostbaren Inhalts-, Aroma und Farbstoffe des Naturproduktes erhalten.

Die Bestandteile von Lindenblütenhonig können eine immunstärkende Wirkung auf unseren Körper haben. Genau wie Lindenblütentee wird auch Lindenhonig eine schweißtreibende Wirkung nachgesagt. Bei Erkältungskrankheiten in den kalten Wintermonaten kann Honig die Stärkung der Abwehrkräfte fördern.

Hier erfährst du mehr über die gesundheitlichen Aspekte von Honig.

Allgemeine Fragen

Wie lange Ist Lindenhonig nach dem Kauf haltbar?

Grundsätzlich handelt es sich bei Lindenhonig um ein sehr haltbares Produkt. nach Abfüllung beträgt sein Haltbarkeitsdatum offiziell zwei Jahre. Unter optimalen Lagerbedingungen kann sich der Honig auch länger halten.

 Von Vorteil ist dabei eine trockene und dunkle Aufbewahrung. Nach Gebrauch solltest du Lindenblütenhonig direkt wieder verschließen und nur mit sauberem Löffel Honig entnehmen. 

Hier gibt es mehr Informationen zur Haltbarkeit von Honig und zur optimalen Lagerung von Honig.

Ist Lindenhonig eher fest oder flüssig?

Lindenhonig besitzt viel Traubenzucker und seine ursprüngliche Konsistenz ist kristallin.

Die Anteile von Trauben- und Fruchtzucker bestimmen die Konsistenz von Honig. Ein hoher Gehalt an Fruchtzucker sorgt für eine flüssige Beschaffenheit, während Traubenzucker Honig eine feste Konsistenz verleiht. 

Welche Farbe hat Lindenhonig?

Generell variiert die Farbe von Lindenhonig zwischen hellgelb bis beige und kann einen Grünstich aufweisen. Je mehr Nektar von den Lindenblüten stammt, desto heller ist seine Farbe.

Kann Lindenhonig  kristallisieren?

Nach drei bis vier Wochen kristallisiert Lindenhonig aus und wird hart. Bei Erwärmung im Wasserbad kannst ihn wieder verflüssigen. Du solltest den Honig dabei nicht über 40 Grad erhitzen, da die Wärme seine wertvollen Inhaltsstoffe zerstört.