Fichtengeist mit 38% Vol. aus deutscher Fichte
Der Fichtengeist erinnert an österreichischen Zirbenschnaps, wird jedoch aus deutscher Fichte hergestellt. Das gehobelte Fichtenholz und die Fichtennadeln werden in Alkohol eingelegt bis sich das Aroma löst. Dieser Ansatz wird anschließend destilliert. So entsteht ein besonderer, kräftiger Geist, der an einen Waldspaziergang erinnert. Der Geist ist zu 100% natürlich – ohne künstliche Zusätze und Aromen.
Empfehlung: Als gemixtes Vergnügen 4 cl Nadelwald Fichtengeist mit 1cl Limettensaft und 150 ml Spicy Ginger auf Eis in ein Glas geben, rühren und mit einem Rosmarinzweig garnieren. Ein echter Fichte Mule!
Erstaunliche Entdeckung!
Kraftvoller als Zirbengeist und Lärchinger. Als Longdrink pur ist der Fichtengeist aromatisch zu hart, auch etwas eingleisig. Dafür im Cocktail definitiv das ultimative Pünktchen auf dem I !!
Der Fichtengeist wird künftig in meiner Cocktail-Apotheke unverzichtbare Standard-Spirituose!
Der Tipp, den Fichtengeist mit Limette zu kombinieren, ist sicher richtig. Allerdings sind die Rezepturen mit Limette in Gin, Caipirinha und so weiter derart abgedroschen, daß ich davon nichts mehr hören kann.
Mein Tipp an den Brenner:
Ich setze getrocknete, geschredderte Preiselbeeren aus bulgarischer Wildsammlung in Weingeist an. Zusätzliche Süße mit finnischem Birkenholzzucker (ggf. auch Kokosblütenzucker des Karamellaromas wegen). Beim Absenken auf Trinkstärke kommt der Fichtengeist zu Einsatz – sparsam!
Das Ergebnis ist so umwerfend überzeugend und spannend, daß ich dem Brenner Versuche empfehle, die o.g. Zutaten mit denen aus der Fichte zusammen zu destillieren.
Es könnte ein neuer Edelbrand werden.
Weiter so!
Mit den besten Grüßen
Detlev Michaelis