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Ratgeber

Altenburger Ziegenkäse

Altenburger Ziegenkäse

Bestimmte Regionen in Thüringen und Sachsen stellen den Weichkäse seit 1867 nach traditioneller Rezeptvorgabe her. Früher nur auf Bauernhöfen erzeugt, verlagerte sich um 1900 seine Produktion auch in größere Molkereien. Kuhmilch, mindestens 15% Ziegenmilch und Kümmel bilden die Grundlage der Käsespezialität. 

Hersteller mischen pasteurisierte Kuhmilch mit Ziegenmilch und versetzen sie mit Milchsäurebakterien. Nach 20 Minuten Säuerung folgt die Erwärmung und die Zugabe von Lab. Die Milch dickt ein und wird mithilfe eines speziellen Käsemessers in größere Brocken geschnitten. Nach der Würzung mit Kümmel setzt man die Käsemasse in vorgefertigte Formen. Alle zwei Stunden wenden die Hersteller die Käselaiber bis zum nächsten Tag.

14 Tage reift Altenburger Käse heran

Mitarbeiter salzen den feuchten Käse trocken oder tauchen ihn in ein Salzbad. Eine weitere Trocknung bei 16 Grad folgt für drei bis vier Tage. Dann reift der Altenburger Ziegenkäse 14 Tage in speziellen Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit heran. Dabei bildet sich langsam der typische Weißschimmel. Nach sieben Tagen entsteht auf dem Käse gefördert durch das Einstreichen mit Molke eine sogenannte Rotschmierschicht.  

Bei zunehmender Reife verstärken sich die Aromen

Altenburger Ziegenkäse ist rund und besitzt einen Durchmesser von 11 bis 12 cm. Bei einer Höhe von ungefähr 3 cm verfügt er über ein Gewicht von 250g. Seine Konsistenz ist geschmeidig ohne Löcher. Durch die natürliche Reifung ist er laktosefrei. Im Aroma relativ mild, schmeckt man die Kümmelnote eindeutig heraus. Mit zunehmender Reife verstärken sich die Aromen. Traditionell serviert man Altenburger Ziegenkäse auf dem Brot mit Sauren Gurken und Roter Bete.
Nur die Landkreise Altenburger Land, Burgenland, Leipzig, der Muldentalkreis und die Städte Gera und Greiz dürfen den Altenburger Ziegenkäse herstellen.