TAK Kampot Pfeffer aus dem Süden Kambodschas
Küstennah in leicht hügeligem Gelände wächst Kampot Pfeffer im Süden Kambodschas. Die Beschaffenheit des Bodens und die Winde vom Meer beeinflussen den Geschmack der besonderen Pfefferbeeren. Malte Pierau erhält aus den Pfeffergärten von Kleinbauern einwandfreie Qualität. Eine faire Bezahlung der Produzenten vor Ort gehört für ihn selbstverständlich dazu.
Kampot Pfeffer besitzt einen überwältigenden Geschmack.
Pireau lernt Kampot Pfefferfarm persönlich kennen
2016 verbringt Malte Pierau seinen Urlaub in Kambodscha. Auf einer Mountainbike-Tour stoppt er bei der kleinen Stadt Kampot und besucht eine Pfefferfarm. Dort ist er von dem überwältigenden Geschmack des Pfeffers begeistert. Nach dem ersten Biss in ein kleines Pfefferkorn entfaltet sich nach einigen Sekunden ein komplexes und langanhaltendes Aromenspiel. Dabei variiert der Geschmack der unterschiedlichen Sorten stark.
Interview: Mehr über TAK Kampot Pfeffer und die Entstehung der Firma, findest du in unserem Gespräch mit Malte Pierau.
Faire Bezahlung für die Pfefferbauern
Pierau lernt die freundliche Mentalität der Bauern kennen und ist beflügelt. Gemeinsam mit seinem Tour-Guide Sin Thung will er die erstklassigen Pfefferbeeren nach Deutschland bringen. Pierau gibt seinen langjährigen Beruf als Bauingenieur im Bereich der erneuerbaren Energien auf. Er macht sich mit seinem Unternehmen TAK Kampot Pfeffer selbstständig. Dabei steht die faire Bezahlung der Produzenten im Vordergrund. Gleichzeitig will der Mann aus Karlsruhe das Produkt auf dem deutschen Markt konkurrenzfähig präsentieren.
TAK Kampot Pfeffer auf dem Genussmarkt in Karlsruhe
Mit Hilfe seines Partners Sin Thung vor Ort, stellt Pireau die nötigen Kontakte in Kambodscha her. Unterstützt von seinem privaten Umfeld nimmt das Vorhaben Gestalt an. Pierau klärt Fragen über die Präsentation des Pfeffers, seine Vertriebswege und Verpackungsmaterialien. Anfang 2018 verkauft er TAK Kampot Pfeffer zum ersten Mal an einem eigenen Stand auf dem Genussmarkt in Karlsruhe. Die Kunden sind von TAK Kampot Pfeffer begeistert. Das Unternehmen platziert ihn in ausgesuchten Feinkostgeschäften in Süddeutschland. Es folgen Restaurants der Spitzengastronomie.
Der Indochinakrieg zerstörte den traditionellen Pfefferanbau
Die Provinz Kampot erlangte während der französischen Kolonialzeit ihre überragende Bedeutung für den Poivre de Kampot. Der Pfeffer ist seit Ende des 19. Jahrhunderts Bestandteil der französischen Spitzengastronomie. Mit dem Abzug der Franzosen in der Mitte des letzten Jahrhunderts begann für Kambodscha eine leidvolle Zeit: der Indochinakrieg, Vietnamkrieg und die Gräueltaten der Roten Khmer unter Pol Pot. Das Land kam erst Ende des 20. Jahrhunderts zur Ruhe. Eine zaghafte Erholung begann. In deren Folge erinnerten sich die Bauern Kampots wieder an den traditionsreichen Pfefferanbau.
Pierau arbeitet nur mit Kleinbauern zusammen
TAK Kampot Pfeffer stellen nur lokale Kleinbauern vor Ort her. Pireau möchte gemeinsam mit ihnen verhindern, dass von Investoren getriebener Handel sich in der Region ausbreitet. Sie verdrängen kleinbäuerliche Strukturen und den traditionellen Pfefferanbau. Die Einheimischen nutzen alte Pfefferpflanzen, während Plantagen im größeren Stil Hybride, also Neuzüchtungen anbauen. Sie sind im Ertrag ergiebiger, aber ihr Pfeffer ist geschmacklich mit den ursprünglichen Beeren nicht vergleichbar.
Kampot Pfeffer ist namentlich geschützt
Die Kleinbauern organisieren sich in der sogenannten Kampot Pepper Promotion Association. Die Organisation hat strenge Auflagen, die den Anbau der Pfefferpflanzen regeln. Dazu gehören die Wässerung und die Dünung. Die Bauern düngen nur natürlich mit Fledermauskot oder Rinderdung. Pfeffer aus Kampot ist eine Rarität. Pro Jahr stellen die Einheimischen nur 200 Tonnen Pfeffer her. Weltweit beträgt die Jahresproduktion von Pfeffer 200.000 Tonnen. Seit 2016 ist Kampot Pfeffer namentlich geschützt. Die Kampot Association legt die Grenzen der Anbaugebiete genau fest. Er darf nur aus Teilgebieten der Provinz Kampot und der kleinen Provinz Kep stammen.
Boden und Klima sorgen für einmaligen Geschmack
Der Boden und die klimatischen Bedingungen Kambodschas bestimmen den Geschmack der Pfefferbeeren. Der Boden ist sehr fruchtbar und die natürlichen Dünger sind lokal zugänglich. Der Monsun sorgt für spezielle Feuchtigkeit, die das Wachstum der Pfefferpflanzen fördert. Meereswinde kühlen trotz tropischen Wetters die Anbaugebiete kontinuierlich ab. Die Ebene ist von leichten Hügeln durchzogen. So kann überschüssiger Regen leicht abfließen und abgeleitet werden. Staunässe schadet den Wurzeln der Pfefferpflanze schnell.
Ernte und Trocknung von TAK Kampot Pfeffer erfolgen in Handarbeit
Nach der Ernte trocknet der Pfeffer in der Sonne. Die Bauern befreien ihn manuell von Steinchen, Ästchen und anderen Unreinheiten sorgfältig. Die Ware für TAK Kampot Pfeffer holen kleine Unternehmen aus Kampot direkt bei den Kleinbauern ab. Pireau führt auf seinen Etiketten die Pfefferfarmen der einzelnen Pfeffersorten auf. Der Kunde kann so die Herkunft des Pfeffers transparent zurückverfolgen.
Schwarzer Kampot Pfeffer passt zu allen Gerichten
Pireau selbst genießt seinen Pfeffer fast täglich zu jedem Gericht. Dabei würzt er erst nach dem Kochen, um das volle Aroma der Pfefferbeeren zu erhalten. In einem hochwertigen Keramikmahlwerk zerkleiner er die Beeren. Schwarzer Pfeffer ist ein Allrounder, während Weißer Kampot Pfeffer sehr gut mit Fisch oder Spargel harmoniert. Fruchtigen Roten Kampot Pfeffer genießt Pireau gerne mit Salat oder kurz gebratenem Fleisch. Auf Pfeffer- Verkostungen freut sich Pireau immer wieder über die Begeisterung der Kunden. Anfängliche Skepsis verwandelt sich dabei in ein freudiges Geschmackserlebnis!
Mehr Informationen findest du in unserem Kampot Pfeffer Ratgeber.
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Margarete (Verifizierter Besitzer) –
Schwarzer KampotpfefferEin sehr milder, aromatischer Pfeffer! Mit anderen schwarzen Pfeffersorten nicht vergleichbar.