Honigprinz – Imker mit Verantwortung für Biene und Natur
Drei Brüder aus Rostock teilen eine Leidenschaft. Die Honigprinzen der Familie Ueberschär hegen und pflegen ihre Bienen mit Herzblut. Was sie anfangs nur als Hobby verband, machen sie heute beruflich. Jeden Tag kümmern sie sich sorgsam um die kleinen Arbeiterinnen ihrer Bienenvölker und achten auf jeden Tropfen Honig.
Die Welt des Honigs fasziniert die Brüder seit Kindertagen
Sven, Silvio und Ronald Ueberschär begeistern sich seit Kindertagen für die Welt der Bienen. 2005 vertiefen sie ihr Hobby und verkaufen Honig im kleinen Stil. Silvio arbeitet im Marketing und beobachtet den zunehmenden Trend von Regionalität. Aber im Supermarktregal findet er kein einziges Glas Deutschen Honig und ändert das. Er bringt mit seinen Brüdern Honigprinz auf den Markt. Mit prägnantem Namen und modernem Design sticht die Marke erfolgreich hervor. Die Brüder machen aus ihrem langjährigen Hobby ihren Traumberuf.
Bei Honigprinz sammeln 100 Millionen Bienen Nektar
Die Familienimkerei besitzt über 2500 Bienenvölker in Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die Anzahl der Bienen schwankt dabei. Krankheiten wie die Varroamilbe können den Bienenbestand reduzieren. Auch im Winter wohnen im Stock nur 5000 bis 8000 Insekten. Bei großen Temperaturschwankungen in der kalten Jahreszeit verlassen Bienen verfrüht ihren Stock. Temperaturen um die 10 Grad halten sie dann für den Frühlingsbeginn und suchen draußen nach Nektar. Kraftlos kehren sie in den Stock zurück und verbrauchen ihren Wintervorrat zu früh. Im Sommer hat jeder Stock bis zu 80.000 Bewohnerinnen. Insgesamt sind dann 1000 Millionen Bienen für den Honigprinzen unterwegs.
Jeder einzelne Tropfen unseres Honigs liegt uns am Herzen.
Viele Bienenkästen von Honigprinz stehen in Naturschutzgebieten
Die Standorte für die Bienenkästen wählen die Brüder Ueberschär genau aus. Der Flugradius einer Biene beträgt um die 2,5 km. Durch seine Berücksichtigung beeinflussen die Imker die Nektarquellen der Insekten und ihre Gewinnung von Honigsorten. Z.B. stellt Silvio zur Blütezeit von Raps die Bienen in die Nähe der Felder, um Rapshonig zu erhalten. Vor jeder neuen Standortsuche kontaktieren die Imker die Landwirte, um sich über deren Anbauweise zu informieren. So vermeidet Honigprinz die Nähe zu konventionell bestellten Feldern. Viele Bienenvölker befinden sich sogar in Naturschutzgebieten.
Bienen riechen Nektar mit ihren Fühlern
Bienen orientieren sich bei der Honigsuche mit ihren Fühlern. Wenn sie sehr schnell fliegen, sehen sie nur noch schwarz-weiß. D.h. nicht die bunten Farben der Blüten locken die Insekten an, sondern ihr intensiver Pflanzenduft. Im Stock teilen sie mit ihrem bekannten Bienentanz den anderen Arbeiterinnen mit, bei welcher Gradzahl sie eine lohnenswerte Nektarquelle finden. Eigentlich sammeln Bienen Blütennektar als Nahrung über den Winter. Bereits im Bienenmagen verwandeln Enzyme die Pflanzenstoffe in eine Vorstufe von Honig. Im Bau übergeben die Flugbienen ihre Ausbeute den Stockbienen. Sie lagern den Großteil des Nektars in Waben ein und verfüttern den Rest an die Bienenkönigin und ihren Nachwuchs. Mit der Zeit trocknet und reift der Honig in den Waben heran bis ihre Deckel brüchig werden.
Waldhonig besteht aus Honigtau
Mit einem speziellen Messer ernten Silvio, Ronald und Sven den Honig meist Ende Mai und im Hochsommer. Kalt geschleudert und fein gesiebt rühren sie bestimmte Sorten noch cremig. Die Verarbeitung des Honigs findet im Havelland nahe Rathenow statt. 120 Aromastoffe verleihen Honig facettenreichen Geschmack. Die gesammelten Pflanzenstoffe bestimmen seine Mischung aus Glucose, Fructose und Mineralien. Sie sorgen bei jeder Honigsorte für ein anderes Aroma. Auch die Konsistenz bzw. die Größe der Kristallstücke beeinflusst die Synapsen unserer Zunge und somit unseren Geschmackssinn.
Ein dunkler Honig schmeckt meist aromatischer als eine hellere Sorte. Je flüssiger die Konsistenz desto mehr Fructose enthält das Naturprodukt. Bei Waldhonig sammeln Bienen Honigtau. Der Pflanzensaft wird von Insekten ausgeschieden und befindet sich auf Bäumen und Nadelwäldern. Generell verfügt er über ein würzigeres Aroma als Blütenhonig. Alle Honigsorten kristallisieren nach längerer Zeit. Honigprinz empfiehlt sie im Wasserbad leicht zu erwärmen, um den Honig wieder zu verflüssigen.
Deutscher Honig unterstützt die Artenvielfalt
Weltweit ist Honig eines der am meisten verfälschten Lebensmittel. Die Industrie gewinnt ihn mit riesigen Bienenvölkern, die nicht artgerecht gehalten werden. Sie vermischt Sorten aus Ländern aller Kontinente und streckt das kostbare Naturprodukt. Der Deutsche Imkerbund regelt die Honiggewinnung hierzulande. Strenge Auflagen schreiben dem Imker Bienenhaltung und Verarbeitung des Naturproduktes vor. Deutscher Honig besitzt in der Regel sehr hohe Qualität. Honigprinz ist sich sicher, dass jeder Imker in Deutschland genau wie sie seine Bienen mit Liebe und Sorgfalt pflegt. Mit dem Kauf von Deutschem Honig unterstützt man lokale Imker und die Bestäubung in ganz Deutschland. Silvio, Sven und Ronald möchten dem Konsumenten vermitteln, dass jedes Glas Honig aus regionaler Erzeugung die Artenvielfalt unterstützt.
Wer Bienen mag, liebt die Natur
Die drei Brüder bezeichnen sich selbst als Imker mit Verantwortung. Sie lieben Bienen und Natur und haben einen Naturschutzverein gegründet. In Deutschland existieren zu viele Monokulturen. Sie bieten Bienen und Insekten nicht ausreichend abwechslungsreiche Nahrungsquellen. Die Nutzpflanzen verdrängen artenreiche Blühwiesen. Außerdem schaden sie Insekten mit ihrer hohen Pestizidbelastung. Sie brauchen zum Überleben biologische Diversität. Der Erhalt der Artenvielfalt liegt den Brüdern Ueberschär sehr am Herzen. Sie pflanzen und finanzieren jedes Jahr 300.000 m² Blühfläche und bestücken die Wiesen mit Insektenhotels und anderen Schlupfwinkeln.
Der Naturschutzverein von Honigprinz pflanzt jedes Jahr Blühflächen
Mit dem Naturschutzverein möchte Honigprinz die Blühfläche jährlich noch vergrößern und plant bis 2025 zehn Hektar sicher zu stellen. Das neue Vorhaben des Vereins sorgt für den Erhalt einer alten Streuobstwiese in Potsdam. Auch Kulturlandschaften verfügen über eine besondere biologische Vielfalt und sind ein Schlaraffenland für Vögel und Insekten. Honigprinz entwickelt dort einen Naturlehrpfad für Kinder. Er informiert über die Bedeutung von Bienen im Ökosystem. Außerdem bieten die Imker demnächst in Berliner Schulen AG’s an. Zwei Bienenvölker haben sie dort bereits angesiedelt.
Hans-G. (Verifizierter Besitzer) –
Sanddorn im HonigAls Honigfan eine gelungene Mischung aus Sanddorn und Honig