Obatzter bedeutet auf Bayerisch zerdrücken. Der Name des Käses hängt mit seiner Herstellungsweise zusammen. Weichkäse wie Camembert oder Brie erhalten im Sommer schnell Überreife. Früher verarbeiteten die Wirte in den Biergärten den Käse dann mit Butter zu einer streichfähigen Masse. Sie würzten den Obatzter mit Paprikapulver, Zwiebeln und Bier. Heute muss die Käsespezialität aus Bayern mind. 40 % Camembert oder Brie wahlweise auch Romadur oder Limburger enthalten. Die Würze erfolgt nach individuellen Rezepturen. Der Gehalt an Zwiebeln und Bier darf maximal 15 % betragen.
Obatzter reicht man zu Brezeln oder Roggenbrot
Die Hersteller zerstückeln den Käse und mischen ihn mit den anderen Zutaten zu einer streichfähigen Masse. Limburger und Romadur sorgen für kräftigere Aromen, während Brie und Camembert milder würzen. Seine Farbe ist hellorange und die Käsemasse enthält erkennbare Stücke. Der Käse riecht würzig aromatisch und schmeckt leicht pikant. Obatzter reicht man in Bayern klassisch auf zu Brezel oder Roggenbrot und natürlich Bier.