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Ratgeber

Meißner Fummel

Meißner Fummel

Ein Luftballon aus Teig

Meißner Fummel sind rar. Nur noch eine Konditorei in der Porzellanstadt stellt die Spezialität seit 1966 her. Die Geschichte des einfachen Teigballons reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Eine Legende besagt, dass ein Meißner Postbote dem Alkohol frönte. Der Kurfürst von Sachsen erhielt in Dresden desolate Post und ersann eine List. Er beauftragte eine Meißner Bäckerei ein zerbrechlichen Gebäck herzustellen, das der Bote ihm unbeschadet überbringen sollte.

Mit dem Strohhalm hauchdünne Teigplatten aufblasen

Das Grundrezept der Meißner Fummel besteht aus Fett, Mehl, Wasser und etwas Salz. Das Mengenverhältnis der einfachen Zutaten ist das Geheimnis des Bäckermeisters. Haudünn rollt er den Teig aus und schneidet daraus Teigplatten, die er übereinander legt. Vorsichtig bläst er die Teigtasche mit einem Strohhalm zu einem luftigen Ballen auf. Bei mittlerer Hitze wird der Fummel leicht bräunlich ausgebacken.

Brautpaare in Meißen erhalten traditionell zu ihrer Hochzeit eine Meißner Fummel. Das zerbrechliche Gebäck soll die Eheleute an einen vorsichtigen Umgang miteinander erinnern.