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Ratgeber

Lübecker Marzipan

Lübecker Marzipan

Die süße Mandelmasse stammt ursprünglich aus dem Orient. Im Mittelalter war Marzipan eine luxuriöse Süßigkeit, die sich nur begüterte Menschen leisten konnten. Heute gehört Marzipan zu Weihnachten obligatorisch unter den Tannenbaum. Hinter der Lübecker Variante steckt allerdings eine andere Entstehungsgeschichte. 

Marzipan rettet die Menschen in der Hungersnot

Lübeck erlag Anfang des 15. Jahrhunderts einer Hungersnot. Statt Mehl gab es nur Zucker und Mandeln in den Lagern der Stadt. So erteilte der Senat Befehl aus Mandeln und Zucker Brot für die Bevölkerung herzustellen. Die Bäcker versetzen des Teig mit Rosenwasser. Das Markusbrot auf lateinisch marci panis bewahrte die Menschen vor dem Hungertod. Um 1800 widmete sich der Konditorgeselle Johann Georg Niederegger marci panis Süßigkeit auf besondere Weise. Er sorgte für einen regelrechten Marzipan-Boom in der Stadt der bis ins 20. Jahrhundert anhielt.

Lübecker Marzipan dürfen Hersteller nur in der Stadt selbst herstellen. Die Spezialität muss zu 70 % aus Marzipanrohmasse bestehen. Das Verhältnis von Rohmasse und Zucker bei normalem Marzipan beträgt  50:50. Der Anteil an Rohmasse für Lübecker Edelmarzipan muss bei  90% liegen.