Schwarze Nüsse, auch bekannt als „Pfälzer Trüffel“ ist eine Spezialität, die auf, in der Johannisnacht (23.-24. Juni) geernteten, Walnüssen basiert. Die in der Nahe-Region gepflückten und zu diesem Zeitpunkt noch grünen Nüsse (auch Johanninüsse genannt) werden zunächst mit einer festen Holznadel 10-12 mal angestochen und dann über einen Zeitraum von zwei Wochen in großen Tonbehältern täglich zweimal frisch gewässert, um die Bitterstoffe herauszulösen. Anschließend werden die noch immer mit einer glatten, allerdings bereits dunklen Außenhaut versehenen Nüsse in einem Sud von z.B. Nelken, Piment, Sternanis, Bourbon-Vanillestangen, Zimtstangen, geraspelten Schalen von Bio-Zitronen und Bio-Orangen an vier aufeinanderfolgenden Tagen über jeweils mehrere Stunden gekocht, dann mit dem Sud in Gläser gefüllt, die schließlich noch einmal verschlossen eingekocht werden. Entscheidend ist, dass durch die Prozesse der Wässerung und des Kochens die Nüsse nicht die harte Schale ausbilden, die bei einem normalen Reifeprozess der Nüsse am Baum entstehen würde.
Schließlich unterliegen die Nüsse, gefüllt in Gläser und dunkel gelagert, einem sechsmonatigen, weiteren Reifeprozess.
Nach Beendigung des Reifeprozesses eignen sich die “Schwarze Nüsse” perfekt zu einem ganz besonderen Anlass, als wahre Spezialität, und in dünne Scheiben geschnitten, zu Weichkäse (z.B. Ziegenkäse), dunklem Fleisch, Wild, Blattsalaten, Vanille-Eis oder Wildpastete genossen werden.