Zwischen Rapshonigernte und Beginn der Sommertracht (Lindenblüte) entsteht im Osnabrücker Land eine Trachtlücke, während der die Bienen keine bzw. nur wenig Nahrung finden können. Diese Zeit nutzt Jockheck´s Honig, um die Bienen in die Lausitz zu bringen – hier inmitten eines ehemaligen Truppenübungsplatzes im Wolfsgebiet finden die Bienen die Robinie, oder Scheinakazie. Sie ist bei Imkern ein hochgeschätzter Laubbaum, der aufgrund seiner üppigen, traubenartigen Blütenpracht von den Bienen gerne besucht wird. Allerdings ist die Wanderung in die Robinie keine sichere Tracht, da die Menge des gesammelten Honigs stark von Lufttemperatur und Niederschlag abhängig ist. Die Robinienblüte dauert nur ca. 14 Tage, fällt diese in eine Regenperiode, so fällt auch die Honigernte buchstäblich ins Wasser und es gibt in dem betreffenden Jahr keinen „Akazienhonig“. Schwülwarme Witterung hingegen füllt die Honigräume der Wandervölker.
Jockheck´s Honig Robinie/Akazie (Robinia pseudoacacia) ist fast farblos (leicht grün schimmernd), bis hellgelb. Der Geschmack ist schwach-aromatisch, blumig und mild. Aufgrund seines hohen Fructose- und niedrigen Glucosegehaltes kristallisiert er langsam aus und bleibt lange klarflüssig. Er kann daher sehr gut zum Süßen von Speisen, Getränken und Joghurt eingesetzt werden.