Basti, Hauke und Simon begeistern sich für das Altbewährte. Zwischen Trend-Spirituosen wie Whisky, Gin & Co. setzen die Hamburger auf einen Klassiker ihrer Heimat. HAFENKORN überzeugt mit mildem Geschmack und steht für das nordische Seemannsfeeling.
Gespräch mit Hauke von HAFENKORN
Alle Welt trinkt Whisky, Gin & Co. Was liebst Du an dem alten Klassiker Korn?
Genau aus diesem Grund sind wir beim Korn gelandet. Alle Welt bringt Whisky, Rum und Gin auf den Markt. Vor zweieinhalb Jahren gab es eine neue Gin-Marke nach der anderen. Wir beobachten das auch heute noch. Damals dachten wir, es muss doch etwas anderes als Gin geben. So haben wir den altbewährten, traditionellen Korn für uns entdeckt und uns näher mit der Spirituose beschäftigt. Bei Korn gibt es wie für Bier ein Reinheitsgebot. Das ist unter Spirituosen einmalig. Wenn man ihn hochwertig herstellt, dann schmeckt er auch so. Er passt ideal zu diversen Mixgetränken und ist auch pur ein Genuss.
Inwiefern verpasst Ihr der Spirituose mit Tradition ein neues Image?
Unter den gängigen Korn-Produkten gibt es nichts Ansprechendes für junge Leute. Wir verleihen hochwertigem Korn ein zeitgemäßes Aussehen. Durch Simon haben wir unser Logo und das ganze Corporate Design selbst entworfen. Die Flasche sollte kein altes langweiliges Etikett erhalten. Wir wollten ein klares modernes Motiv ohne viel Schnickschnack. Die Möwe ist unser Markenzeichen. Auf der Rückseite findet man unsere Kurzgeschichte. Wir möchten nicht nur jüngere, sondern auch ältere Menschen für unsere Spirituose begeistern. Auch bei ihnen gibt es alte Vorurteile gegenüber Korn. Wir überzeugen sie vom Gegenteil: HAFENKORN schmeckt mild und ist sehr bekömmlich.
Wie seid Ihr auf die Idee für einen eigenen HAFENKORN gekommen?
Alles hat im wahrsten Sinne des Wortes mit einer Schnapsidee angefangen. Eines Abends saßen wir gemeinsam mit Freunden zusammen. Wir haben uns gefragt, was nach Gin die nächste Trend-Spirituose wird. Da sind wir auf den Korn gekommen und haben salopp gesagt: Warum bringen wir nicht selbst einen auf den Markt? Wir haben uns über Produktionsweisen informiert. Während der Recherche fanden wir keinen einzigen Korn mit einem jungen und innovativen Design. Alle Produkte wirkten veraltet. Wir haben nur Sachen entdeckt, die man seit eh und je kennt. So ist aus der Schnapsidee ein traditioneller Korn in modernem Design geworden.
Also, habt Ihr mit Eurem Startup den Sprung ins kalte Wasser gewagt?
Simon ist Mediengestalter, Basti arbeitet im Vertrieb und ich in einer Rechtsanwaltskanzlei. Wir hatten vorher nie etwas mit der Spirituosen-Branche zu tun. Aber durch unsere beruflichen Kompetenzen waren wir ganz gut aufgestellt. Wir haben geplant, organisiert und gearbeitet. Irgendwann kam der Zeitpunkt mit der Frage, ob wir wirklich alles umsetzen. Wir hatten Bedenken, dass wir unsere Flaschen nicht ausreichend an den Mann bringen können. Aber wir haben an HAFENKORN geglaubt und sind das Risiko eingegangen. Das war für uns ein mutiger Schritt, der sich gelohnt hat.
Wie lange habt Ihr an der richtigen Rezeptur getüftelt?
Die Rezeptfindung für unseren Korn verlief relativ zügig. Wir haben uns in Norddeutschland einige Brennereien angeschaut und vor Ort Destillate getestet. Eines der ersten Ergebnisse hat uns sofort überzeugt. Wir stellen HAFENKORN in Zusammenarbeit mit einer norddeutschen Spirituosenmanufaktur her. Das Besondere bei der Herstellung ist die Filterung. Wir führen sie nach der Destillation bis zu sechs Mal durch. So verliert der Korn seine Bitterstoffe und wird mild.
Und das Reinheitsgebot schreibt die Zutaten vor?
Gesetzlich ist festgelegt, dass Korn nur Weizen, Roggen und Wasser enthalten darf. Das Reinheitsgebot stammt aus dem 18. Jahrhundert und erlaubt in der Tat keine weiteren Zutaten. Unser HAFENKORN besteht nur aus Weizen und Quellwasser. Das Getreide beziehen wir regional aus Norddeutschland.
Weniger ist also mehr. Was macht den individuellen Geschmack Eures Korns aus?
Unser HAFENKORN besitzt eine leichte Malznote, aber das absolute Highlight ist wirklich seine Milde. Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie weich er schmeckt. So einen Geschmack hat nicht jeder Korn und unsere Spirituose sticht eindeutig hervor. HAFENKORN kann man bei Zimmertemperatur genießen. Ein scharfer Schnaps muss eiskalt sein, damit man ihn gut trinken kann. Auf Messen sind Menschen immer wieder überrascht. Eigentlich mögen sie keinen Korn und dann probieren sie bei uns einen Shot. Immer wieder hören wir dann wie weich und lecker HAFENKORN schmeckt. Das milde Aroma ist das Aushängeschild unseres Korns.
Und woran hast du bei der Arbeit mit HAFENKORN am meisten Spaß?
Ich finde es wahnsinnig spannend in eine neue Branche einzusteigen. Ich hatte kaum Erfahrung in dem Bereich. Durch unsere Startup-Gründung habe ich in kürzester Zeit enorm viel gelernt. Das hat einfach Spaß gemacht. Wir haben uns ein großes Netzwerk mit Menschen und Wettbewerbern aufgebaut. Sie unterstützen uns und geben uns Tipps. Wir verhandeln mit Restaurants und Supermärkten und nehmen an Messen teil. Ständig lernt man neue Menschen kennen. Man arbeitet auf ganz andere Weise mit ihnen zusammen. Das ist für mich persönlich eine tolle Erfahrung und große Bereicherung.
Ihr kommt alle Drei aus Hamburg. Ist HAFENKORN eine Hommage an Eure Heimatstadt?
Simon und ich sind Groß-Cousins und wir kennen uns seit der Kindheit. Basti ist ein langjähriger Freund von uns. Wir sind alle im Hamburger Osten aufgewachsen.
Korn kennen wir natürlich auch aus unserer Jugend. Mit dem Hamburger Hafen nebenan hat der Name perfekt gepasst. Er bezieht sich aber auch auf unsere ganze norddeutsche Region. HAFENKORN steht für echtes Seemannsfeeling. Auch in Zukunft bleiben wir dem Korn treu. Vor allem in Norddeutschland werden wir unsere Marktpräsenz noch ausbauen. Wir möchten mehr Menschen für Korn begeistern und werden sicher keinen Gin herstellen!
Hast Du eine besondere Rezeptempfehlung?
Wir können nur empfehlen HAFENKORN selbst zu probieren. Er eignet sich für tolle Drinks. Wir haben Rezepte für Cocktails mit Tonic Water oder lustige Shot-Ideen kreiert. Zum Beispiel unseren Hanseaten Tequila Möwenschiss: Oben auf den Korn legt man eine Scheibe Salami mit einem Klacks Senf. Dann leckt man den Senf ab, trinkt den Korn und isst die Salami. Für die kalte Jahreszeit empfehlen wir unseren Elbdampfer mit HAFENKORN und Apfelpunsch. Man kann unseren Korn wirklich vielfältig einsetzen.
Und wie trinkst Du HAFENKORN am liebsten?
Ich persönlich trinke ihn am liebsten pur als Shot. Mit Freunden genieße ich ihn oft nach dem Essen oder abends in geselliger Runde. Unvermischt schmeckt man das originale Aroma am besten und HAFENKORN entfaltet seine volle Kraft.