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Gute Luise und Eiserner Kanzler – Alte Obstsorten neu entdecken

Gute Luise und Eiserner Kanzler – Alte Obstsorten neu entdecken

Sabine Pusch liebt die Weite der Thüringer Streuobstwiesen. Auf großen Flächen wachsen dort alte und neue Obstbaumarten. Kyffhäuserobst verarbeitet die Früchte frisch geerntet wie zu Großmutters Zeiten.

Gespräch mit Sabine Pusch von Kyffhäuser Obst

Frau Pusch, wie wecken Sie lässt vergessenen Geschmack?

Neben modernen Sorten finden bei uns fast vergessene Obst-Hoheiten wieder eine Heimat und sichere Zukunft. Besonders wohlschmeckend sind dabei z.B. die Pflaume Königin Viktoria, die Birne Gute Luise oder der Apfel Gravensteiner. Wir verarbeiten die Früchte sortenrein. Oft wecken unsere Produkte Kindheitserinnerungen an längst vergessenen Geschmack.

Warum sind regionale Lebensmittel so wichtig?

Das Interesse der Menschen nach bewusster und gesunder Ernährung wächst. Die regionale Herkunft und Nachvollziehbarkeit der Verarbeitungsschritte gewinnt immer mehr an Bedeutung. Beides ist für mich täglich Motivation und Antrieb. Wir haben hier nur ganz kurze Transportwege und erzielen so eine positive Ökobilanz. Außerdem wandern die Früchte frisch in den Kochtopf. Unsere Kyffhäuserobst Produkte schmecken besonders intensiv.

Die Gute Luise stammt ursprünglich aus Frankreich und wurde 1778 entdeckt
Die Gute Luise stammt ursprünglich aus Frankreich und wurde 1778 entdeckt

Sie verarbeiten das Obst also frisch von der Streuobstwiese?

Der Name meiner kleinen Manufaktur spricht bereits für sich. Kyffhäuserobst bezieht sich auf meine direkte Umgebung. Unsere Geschäftsidee beruht auf dem Gedanken der Regionalität. Die Strecken von der Ernte bis zur Verarbeitung sind einfach sehr kurz und nachvollziehbar. Wir können Ihnen hier die Bäume zeigen von denen die Früchte stammen. Praktisch nebenan verarbeiten wir sie von Hand. Fruchtaufstriche und andere Produkte vermarkten wir vor Ort in unserem kleinen Ladengeschäft. Alles ausnahmslos und unmittelbar in und um Bad Frankenhausen!

Ich fange den Charakter der unterschiedlichen Obstsorten ein.

Warum kamen Sie auf die Idee für Kyffhäuserobst?

Seit den ersten Baumpflanzungen bin ich mit der Pflege und Betreuung des Obstsortengartens betraut. Hier fiel in zunehmendem Maß hochwertiges Obst an. 2018 entschloss ich mich, die Früchte sinnvoll und kontinuierlich zu nutzen.

Mitte Mai blühen die Apfelbäume in ganzer Pracht
Mitte Mai blühen die Apfelbäume in ganzer Pracht

Und Ihre Fruchtaufstriche entstehen wie zu Großmutters Zeiten? 

Wir pflücken das unbehandelte Obst von Hand. In meiner kleinen Kyffhäuserobst-Manufaktur verlesen wir die einzelnen Früchte und veredeln sie zu natürlichen Leckereien. Selbst die Etiketten bringen wir in Handarbeit auf. Ich fange mit meinen Kreationen wie den besonderen Charakter der verschiedenen Obstsorten ein. Deshalb verzichte ich auf unnötigen Schnickschnack und verwende möglichst wenig Zucker.

Wie sieht das Feedback Ihrer Kunden aus? 

Zufriedene Kunden werden zu Wiederholungstätern! Sie sind von Geschmack und Qualität unserer Produkte überzeugt. Bei uns erleben sie keinen Einheitsgeschmack, sondern eine besondere Vielfalt. Mit Kyffhäuserobst entdecken Kunden alte Sorten neu und lernen sie zu schätzen. Man schmeckt bei uns Natur pur!

Und wie genießen Sie Ihre Marmeladen am liebsten?

Unsere Fruchtaufstriche finden vielfältige Anwendung. Sie begeistern uns immer auf’s Neue althergebracht: auf einem frischen Butterbrötchen an einem schön gedeckten Frühstückstisch!