Trüffelöl fängt den begehrten Gourmet-Geschmack der saisonalen Pilzsorte ganzjährig für die Küche ein. Das Würzöl veredelt Fleisch, Fisch und Gemüse mit delikater Note. Sterneköche kombinieren Trüffelaroma sogar mit Desserts. Aber darf man Trüffelöl eigentlich erhitzen und wie erkennt man Qualität? Unser Trüffelöl Ratgeber gibt dir Tipps für die richtige und genussvolle Verwendung in der Küche. Und erklärt, wie du Güteklassen der Delikatesse am besten unterscheidest.
Wie schmeckt Trüffelöl?
Die Trüffelsorte bestimmt den Geschmack des aromatisierten Würzöls. Das Aroma weißer Trüffel besteht vorwiegend aus honigsüßem Heuduft mit leichter Knoblauchnote. Schwarzer Trüffel entfaltet sein erdig-nussiges Aroma hauptsächlich auf der Zunge.
Kenner bestehen auf der Einzigartigkeit des Trüffelgeschmacks, den man nicht mit anderen Aromen vergleichen kann. Wer wissen will, wie Trüffel schmecken, muss also probieren!
30,85 €
1 Set11,90 €
100 ml 0,100 (119,00 € / 1 L)16,75 €
250 ml 0,250 (67,00 € / 1 L)8,99 €
200 g 0,200 (44,95 € / 1 kg)Qualität und Preis
Was ist das beste Trüffelöl?
Hochwertiges Trüffelöl besteht aus natürlichem Trüffelaroma. Seine Komplexität kann man nicht mit synthetischen Varianten vergleichen. Kenner bezeichnen den weißen Alba-Trüffel als Königin unter den Edelpilzen. Daher gilt Trüffelöl mit seinem Aroma als besonders wertvoll.
Ein hoher Preis ist natürlich keine Garantie für ein hochwertiges Trüffelöl. Aber zu günstigen Preisen erhält man mit Sicherheit ein minderwertiges Produkt. Ein Blick auf die Zutatenliste hilft, die Qualität eines Trüffelöls zu erkennen.
Wie erkenne ich hochwertiges Trüffelöl?
Künstliches Trüffelöl erkennt man meist an Bezeichnungen wie Aroma, naturidentisches Aroma oder Trüffelaroma. Hochwertiges Trüffelöl verfügt in der Regel über spezifische Angaben zum Trüffel, wie Aroma von weißen Alba Trüffeln oder natürliches Albatrüffelaroma.
Aroma-Begriffe sind gesetzlich nicht genauer definiert. Da es sich um Geschmacksbeschreibungen und keine Zutaten handelt, legen Hersteller die Angaben weitläufig aus. Minderwertige Produkte enthalten neben synthetisch hergestelltem Aroma oft weitere Geschmacks- und Zusatzstoffe. Eine kurze Zutatenliste mit dem Pflanzenöl als Basis und einer detaillierten Nennung des Aroma verweist in der Regel auf hochwertige Qualität.
Wie viel kostet Trüffelöl?
Ein hochwertiges Trüffelöl erhält man pro 100 ml ab 8 Euro. Da der weiße Trüffel noch seltener ist als der schwarze, beeinflusst auch die Trüffelsorte den Preis der Delikatesse.
Trüffel sind kostbar, da sie nur selten in bestimmten Regionen wachsen und schwierig zu finden sind. Zu den bekanntesten Sorten gehört der weiße Piemont-Trüffel, der nur in Italien und Ungarn wächst. Der berühmte schwarze Périgord-Trüffel stammt aus Frankreich, Spanien oder Italien. Der Kilopreis frischer Trüffel liegt zwischen 1500 bis 2500 Euro und wirkt sich auf die Herstellung von natürlichem Trüffelaroma aus. Daneben beeinflussen auch die Kosten eines hochwertigen Basisöl den Preis des Würzöls.
In unserem Trüffel Ratgeber erfährst du mehr über den seltenen Edelpilz.
Wie stellt man Trüffelöl her?
Trüffelöl stellt man mithilfe von Aroma her, das Hersteller natürlich aus der entsprechenden Trüffelsorte gewinnen oder synthetisch erzeugen. Ein geschmacksneutrales Pflanzenöl wie Raps-, Sonnenblumen- oder Olivenöl dient als Basis.
Die Industrie verwendet sogenannte naturidentische Stoffe, um Trüffelaroma nachzuahmen. Dabei kommt Bismethylthiomethan, das man mithilfe von Flüssiggas erzeugt, zum Einsatz. Künstlich hergestelltes Trüffelöl kannst du ohne Bedenken verwenden. Geschmacklich reicht es in keiner Weise an die Aroma-Komplexität eines natürlichen Trüffelöls heran.
Bei der traditionellen Trüffelöl-Herstellung aromatisiert eine angeschnittene Scheibe des Périgord- oder Albatrüffels Olivenöl. Auch Schalen und andere Reste des Edelpilzes werden dabei verwendet, da sie noch jede Menge Inhaltsstoffe besitzen. Unter Lichteinfluss, der die Aromatisierung verstärkt, liegen die Trüffelstücke drei Tage im Öl. Nach dem Sieben erfolgt eine dunkle Lagerung des Trüffelöls, um das Aroma zu schützen.
Trüffelöl in der Küche – Verwendung & Rezepte
Trüffel haben ein feines Aroma, das man für den vollen Genuss in der Regel nicht mit kräftigen Gewürzen kombiniert. Butter und Eigelb verstärken den edlen Geschmack. Richtig dosiert hebt auch Thymian Trüffelaroma in Speisen hervor. Safran und Chili kann man hervorragend mit Trüffelöl kombinieren. Das Würzöl lädt also durchaus zum Ausprobieren in der Küche ein. Nur Säure verträgt sich nicht mit Trüffelaroma.
Welche Gerichte kann man mit Trüffelöl verfeinern?
Trüffelöll veredelt Ei, Rührei, Pasta und Kartoffelgerichte auf vortreffliche Weise. Das feine Aroma harmoniert ausgezeichnet mit Fleisch und Fisch. In Kombination mit Rinder-Carpaccio oder Jakobsmuscheln entsteht der reinste Hochgenuss. Klassisch verwendet man Trüffelöl zu Risotto. Du kannst Gemüse nach dem Garvorgang hervorragend mit dem Würzöl abschmecken. Sellerie, Zucchini, Spargel, Linsen, Blumen- und Spitzkohl verbinden sich perfekt mit dem erlesenen Aroma. Oder du verleihst deinen Pilzgerichten, z.B. Champignons oder Steinpilzen, eine delikate Trüffelnote.
Trüffelöl passt geschmacklich ausgezeichnet zu Ziegenkäse und verbindet sich in einem Dip ideal mit dem kräftigen Käsegeschmack. Das Würzöl eignet sich bestens für ein Feldsalat-Dressing und bildet eine tolle Grundlage für edle Saucen. Einfach ein paar Tropfen Trüffelöl mit Brühe, Sahne und Essig zu einer cremigen Sauce einkochen und zu Fleisch- und Fischgerichten servieren. Sterneköche veredeln mit Trüffelöl sogar Desserts wie Ricotta-Rahm mit karamellisierten Birnen und Zuckersirup.
Wer das Aroma des Edelpilzes lieber pur genießt, kann eine Scheibe Weißbrot rösten und mit Trüffelöl beträufeln. Oder du stellst schnell und einfach Trüffelbutter mit dem Würzöl her.
Genuss-Tipp: Hochwertiges Trüffelöl hat einen intensiven Geschmack und verwendet man zum Abschmecken tropfenweise. Bei Überdosierung leidet das Gericht. Das Trüffelaroma soll die anderen Geschmackskomponenten nicht überdecken, sondern heben.
Darf ich Trüffelöl erhitzen?
Der Geschmack weißer Trüffel besteht aus Duftstoffen und ist sehr empfindlich. Daher solltest du Trüffelöl aus dem Aroma weißer Trüffel nur für die kalte Küche verwenden. Der erdig-nussige Geschmack schwarzer Trüffel entfaltet sich auf der Zunge und ist recht hitzestabil. Du kannst die Trüffelöl-Sorte sogar zum Braten verwenden. Dabei solltest du auf jeden Fall den Rauchpunkt des Basisöls beachten, um giftige Rauchentwicklung zu vermeiden.
Rezeptideen
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Frische Trüffel schmecken einfach nur mit Butter und Pasta hervorragend.
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Trüffel-Risotto sorgt zu jeder Jahreszeit für Hochgenuss!
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Trüffelbutter ist eine Delikatesse und kannst du schnell und einfach herstellen. Schmeckt wunderbar auf einer geröstete Scheibe Weißbrot oder zu Bruchetta!
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Trüffel-Mayo macht aus jedem Snack die reinste Gaumenfreude. Schmeckt besonders gut zu Süßkartoffel-Pommes, Rindfleisch-Burger und Meeresfrüchten!
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Trüffel-Pommes sind ein edler Snack und passen hervorragend zu gebratenem Fisch.
Haltbarkeit und Lagerung
Bei dunkler und kühler Lagerung hält sich ungeöffnetes Trüffelöl rund 12 Monate. Nach Anbruch der Flasche solltest du die Delikatesse im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von vier Wochen aufbrauchen.
Nach Gebrauch solltest du das Würzöl immer gut verschließen, um das Aroma bestmöglich zu erhalten. Bei Lagerung im Kühlschrank kann Trüffelöl eintrüben und eine flockige Textur entwickeln. Die Veränderungen haben keinen Einfluss auf den Geschmack. Bei Zimmertemperatur wird das Öl wieder klar und flüssig.
Nach vier Wochen lässt das Trüffelaroma nach. Du kannst das Würzöl weiterhin bedenkenlos verwenden. Bei ranzigem oder fischigem Geruch solltest du das Öl umgegend entsorgen!
Ist Trüffelöl gesund?
Trüffelöl erzeugt man mithilfe natürlicher oder synthetischer Aromen. Daher hat der Edelpilz weder bei hoch-, noch bei minderwertigen Produkten Einfluss auf die Gesundheit. Das Basis-Öl kann je nach Sorte und Qualität über gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe verfügen.
Bei Trüffelölen von hoher Güte verwenden Hersteller meist Olivenöl als Grundlage. Das Pflanzenfett hat einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Im Vergleich zu den gesättigten Fettsäuren tierischer Produkte kann es Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Bei schonender Pressung enthält Olivenöl wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die im Körper antioxidativ und entzündungshemmend wirken. Rapsöl verwendet man bei weniger hochwertigen Trüffelölen als Basis. Das Pflanzenfett verfügt ebenfalls über ein ernährungsphysiologisch wertvolles Fettsäurespektrum.
Unser Ratgeber Rundum gesund mit Olivenöl erklärt im Detail, warum sich das mediterrane Pflanzenfett positiv auf den Körper auswirkt.