Ernährung mit dem Saisonkalender Obst – Für einen reichhaltigen und klimafreundlichen Speiseplan
Eine Ernährung nach dem Saisonkalender bietet Verbrauchern viele Vorteile, denn saisonal bedeutet gleichzeitig auch regional. Kurze Transportwege sparen Energie und wirken sich positiv auf die Klimabilanz aus. Das Obst kann an Baum und Sträuchern vollständig ausreifen und besitzt mehr Aroma- und Inhaltsstoffe.
So verfügt es über einen intensiveren Geschmack und ist durch einen höheren Nährstoffgehalt gesünder. Da Obst während der Saison in großen Mengen verfügbar ist, reduziert sich sein Preis. Du schonst also nicht nur das Klima, sondern auch deinen Geldbeutel.
Mit dem Kauf von saisonalem Gemüse unterstützt du lokale Landwirte, die sich gegen die Konkurrenz großer Massenbetriebe durchsetzen müssen. So stärkst du regionale Wertschöpfungsketten und sicherst indirekt Arbeitsplätze.
Saisonkalender Obst: Exotisches Früchte gezielt auswählen
Exotisches Früchte wie Bananen, Kiwis oder Mangos gehören selbstverständlich zu unserem Speiseplan. Ernährungsphysiologisch sind die Nährstoffe für uns bedeutend und du solltest es nicht ganz aus deiner Küche verdammen.
Allerdings macht es Sinn zwischen den Transportwegen zu unterscheiden. Die Einfuhr mit dem Flugzeug schneidet im Hinblick auf CO2-Emissionen deutlich schlechter ab als der Import mit dem Schiff.
- Obstimport mit dem Schiff vertretbar: Bananen, Limtetten, Mangos, Ananas, Avocados, und Papayas.
- Obstimport mit dem Flugzeug meiden: Baby-Bananen, Litchis, Passionsfrüchte, Guaven, Karambolen, Physalis und Tamarillos.
Auch exotische Früchte wachsen nach dem Saisonkalender in ihrem Herkunftsland und schmecken entsprechend gekauft aromatischer. Oft entsprechen unser Wintermonate in den Herkunftsländern der dortigen Sommerzeit.
Winter: Äpfel- und Birnenzeit
Dezember, Januar, Februar
Regionales Obst wächst in unseren Breitengraden nicht in den Wintermonaten. Du erhältst in der Regel eingelagerte Birnen bis Januar und eingelagerte Äpfel bis April aus regionalem Anbau.
Der Saisonkalender in Südeuropa hat im Vergleich zu unserem andere klimatische Bedingungen und auch im Winter Erträge. In Spanien und Italien reifen Orangen und Mandarinen ab Ende Oktober bis Mai heran. Da es sich hier nicht um Überseeware handelt, ist ihr Konsum aus nachhaltiger Sicht vertretbar. Sie versorgen uns in der kalten Jahreszeit mit wichtigen Vitaminen.
Frühling: Die Obstsaison beginnt
März, April, Mai
März und April sind im Saisonkalender Obst noch karge und ertraglose Monate. Die Obstsaison beginnt im Mai mit der Erdbeerernte. Du kannst die leckeren Früchtchen auch auf Feldern b, um sie frisch zu Marmelade zu verarbeiten. Der Kilopreis ist um einiges günstiger als im Supermarkt.
Oft verkaufen Händler Erdbeeren auch schon vor der Hauptsaison zu hohen Preisen. Geschmacksarm und minderwertig in der Qualität, solltest du hier noch nicht zugreifen. Zudem stammen die Erdbeeren häufig aus Spanien und verbrauchen dort im Anbau enorm viel Wasser.
Sommer: Gesunde Beerenfrüchte und Steinobst
Juni, Juli, August
Sommerzeit ist Hochsaison für Erdbeeren, Beerenfrüchte, Kirschen und Pflaumen. Besonders in Beerenfrüchten stecken jede Menge Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Frisch gepflückt sind sie ein Genuss. Marmeladen verleihen sie ein b, das uns auch in der kalten Jahreszeit an sommerlichen Geschmack erinnert.
Kirschen und Pflaumen tauchen im Saisonkalender Obst im Juni und Juli auf. Als Kernobst sind sie aufwendiger in der Verarbeitung, da sie vorher entsteint werden müssen. Aber hier gibt es insbesondere für Kirschen mit kleinen oder größeren Entsteinern Hilfsmittel. Die Arbeit lohnt sich, denn ein frischer Kirschkuchen schmeckt mehr als lecker.
Selbstgemachtes Pflaumenmus ist eine Seltenheit. Dabei hast du es schnell zubereitet und kannst es mit wenigen Zutaten im Backofen herstellen.
Herbst: Äpfel-, Birnen- und Quittenzeit
Der Herbst eröffnet im Saisonkalender Obst die Äpfel- und Birnenzeit, aber auch Brombeeren und Himbeeren reifen bis in den Oktober heran. Neben der Verarbeitung zu Mus kannst du Äpfel und Birnen auch zu Saft pressen. So legst du dir einen vitaminreichen Vorrat für den Winter an.
Wenn du keinen eigenen Garten besitzt, kannst du auch Fallobst sammeln. In vielen Regionen gibt es Obstbäume, die niemande mehr beerntet. Auf der Webseite Mundraub findest du eine Karte, die solche Bäume und Wiesen kennzeichnet.
Die Quittenzeit beginnt erst im Oktober und endet im November. Aufgrund ihrer harten Schale ist die Verarbeitung der Früchte mühsam. Aber die Arbeit lohnt sich, denn Quittengelee und Quittensirup besitzen einen unvergleichlich feinen Geschmack.
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