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Ratgeber

Pfeffer: Herkunft und Anbaugebiete

Pfeffer: Herkunft und Anbaugebiete

Pfeffergewächse brauchen grundsätzlich zum Gedeihen tropisches Klima mit viel Sonne und Feuchtigkeit. Ursprünglich kommt die Kletterpflanze aus Indien von der Malabar- oder Pfefferküste. Seit 4000 Jahren bauen Menschen das Tropengewächs dort traditionell an. Durch Handel und Kolonisation verbreitete sich das Gewürz in der ganzen Welt. Heute kultivieren weitere asiatische, aber auch afrikanische und südamerikanische Länder Pfeffer professionell. 

Die zahlreichen Anbauregionen erhöhen auch die Aromenvielfalt von Pfeffer. Denn Sonne, Wind, Regen und Boden beeinflussen den Geschmack jeder einzelnen Beere. So bietet jedes Anbaugebiet eine einmalige Auswahl an Pfeffersorten und Aromen. 

Vom Phu Quoc über Penja Pfeffer

Indien ist heute vor allem für den edlen Tellicherry Pfeffer mit warmer und nussiger Note bekannt. Vietnam zählt mittlerweile zu den größten Pfeffer-Produzenten der Welt. Gourmets schätzen vor allem den berühmtet Phu Quoc von der gleichnamigen vietnamesischen Insel. Aus der Provinz Kampot in Kambodscha stammt der exquisite Kampot Pfeffer. Auf der indonesische Insel Sumatra reift Langer Pfeffer ideal heran. Diese Pfeffersorte besitzt sogar eine heilende Wirkung im medizinischen Bereich. Kamerun profitiert von Vulkanerde, die Penja Pfeffer eine einmalige Würze verleiht.

Indien – Die Wiege des Pfeffers

Genau genommen liegt die Wiege des Pfeffers in Südindien. Von der Malabar- bis zur Koromandelküste gibt es ein optimales Klima für den Anbau von Pfeffergewächsen. Die Region der Malabarküste stellt fast 70 Prozent der gesamten indischen Gewürzproduktion her. Der bekannte Tellicherrypfeffer entwickelt dort unter den besten Bedingungen von Wetter und Boden sein intensives Aroma. Die Pfeffersorte besitzt besondere Zitrusnoten, die an Pampelmuse erinnern. Auch der delikate Pondicherry Pfeffer wird in Südindien kultiviert. Langer Pfeffer wächst in ganz Indien wild. Vor allem findet man die Pfeffersorte am Fuße des Himalayas. Alexander der Große brachte ihn nach Europa. Langer Pfeffer war praktisch der Vorgänger in europäischen Küchen bis der heutige Schwarze Pfeffer ihn verdrängte. 

Frisch gepflückter Pfeffer aus Indien
Frisch gepflückter Pfeffer aus Indien

Indonesien – Langer Pfeffer

Pfeffer aus Indonesien stammt in erster Linien von der Insel Sumatra. Hauptsächlich bauen die Einheimischen dort Langen Pfeffer an. Die Sorte ist eine exotische Seltenheit und schmeckt warm, mild und würzig. Sie besitzt eine überraschend angenehme Schokonote und ist gleichzeitig scharf und süß.  Langer Pfeffer wird aufgrund seiner Form auch Stangenpfeffer genannt. Seine Beeren verwachsen während der Reifezeit zu kleinen Zapfen. Die Beeren gelten aufgrund ihrer Wirkstoffe auch als heilender Pfeffer. Vor allem die Einheimischen nutzen noch die gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe zu medizinischen Zwecken.

Vietnam – Phu Quoc

Vietnam ist global gesehen der größte Pfeffer-Produzent. Das Land bietet eine große Vielfalt an Sorten und Aromen. Darunter ist die Pfeffersorte Phu Quoc eine Besonderheit. Kleinbauern kultivieren die Pflanze auf der gleichnamigen Insel im Golf von Thailand. Ursprünglich brachten die Chinesen Phu Quoc im 18. Jahrhundert auf die Insel. Pro Hektar betragen die Ernten dort 1,5 kg. Anbau, Ernte, Auslese und Trocknung und ggf. Röstung finden in Handarbeit statt. 

Die Erntezeit beträgt in der Regel nur zwei Monate. Sie beginnt im Februar und dauert bis März. Phu Quoc wächst in Rispen, die von Hand gepflückt werden. Eine Maschine entfernt die einzelnen Beeren. Der unterschiedliche Reifegrad bestimmt genau wie bei Schwarzem Pfeffer die Farbe und den Geschmack der Pfefferkörner. Meist düngen die Kleinbauern die Pflanzen mit Pferdemist und Kompost. Die Einheimischen mörsern frischen Phu Quoc mit Salz und Limettensaft. Sie würzen damit Fisch und andere maritime Gerichte. 

Pfefferplantage auf der Phu Quoc Island in Vietnam
Pfefferplantage auf der Phu Quoc Island in Vietnam

Auch der relativ bekannte Szechuan-Pfeffer stammt aus Vietnam. Genau genommen handelt es sich hierbei nicht um ein Pfeffergewächs, sondern um eine Pflanze aus der Familie der Rautengewächse. 

Kamerun – Penja Pfeffer

Kamerun ist ein noch relativ junges Pfefferland. Das Tal des Flusses Penja besitz ganz besonderen Boden. Die Vulkanerde bietet aufgrund ihres hohen Nährstoffgehaltes beste Bedinugnen für den Pfefferanabau. So sie sorgt beim sogenannten Penja Pfeffer für besonders kräftigen und vollmundigen Geschmack. Weißer Penja enthält durch die Vulkanerde Menthol- und Kampfernoten. Die Ernte des Pfeffers beginnt im Dezember. Grüner Penja Pfeffer wird unreif geerntet und dann in Salzlake eingelegt.

Kambodscha – Kampot Pfeffer

Kambodscha ist für seinen delikaten Pfeffer weltberühmt. Schon immer zählte das Land zu den besten Anbauregionen der Welt. Mit seinen nährstoffreichen Böden und tropischem Klima bietet es für Pfeffergewächse ideale Bedingungen. An den Küstengebieten wächst der bekannte Kampot Pfeffer. Vermutlich exportierten die Chinesen die Pfeffersorte im 13. Jahrhundert. Seit der Kolonialzeit wurde der Pfeffer zu einem wichtigen Exportartikel des Landes. Bei uns im Online Shop kannst du natürlich auch den besonderen Kampot Pfeffer kaufen.

Arbeiterinnen sortieren den frischen Kampot Pfeffer
Arbeiterinnen sortieren den frischen Kampot Pfeffer

Pfeffer kaufen

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