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Klassisch. Modern – Hoos London Gin

Klassisch. Modern – Hoos London Gin

Hoos London Gin verbindet klassische Spirituosen mit innovativem Geschmack. Dabei zieht sich die Zitrusnote wie ein roter Faden durch das Sortiment. Die Spirituosen stellt Heiko Hoos als Einmannbetrieb in kleinen Batches her. So entsteht garantiert individueller Genuss.

Gespräch mit Heiko Hoos von Hoos London Gin

Herr Hoos, Sie verbinden klassischen und modernen Geschmack. Was ist Lapsang Gin und wie schmeckt er?

Der Gin erinnert geschmacklich an einen torfigen Whisky. Lapsang Souchong ist ein Schwarztee aus China, den man über Kiefernwurzeln räuchert. Der Schwarztee mazeriert in meinem hauseigenen Gin und verleiht ihm eine besondere Rauchnote und braune Farbe. In der Barszene kennt man das rauchige Teearoma aus speziellen Drinks. Da kam ich auf die Idee, es für eine neue Gin-Kreation zu nutzen. Die Komposition ist auf jeden Fall für Whisky-Liebhaber interessant.

Warum kann ein guter Gin nur im Einklang mit der Natur entstehen?

Ein guter Gin braucht Zeit, wenn man die Aromen nicht einfach zusammenmischen will. Die Botanicals stammen abhängig von der Jahreszeit aus unterschiedlichen Ländern und schmecken immer etwas anders. Sie mazerieren zwei Tage in Neutralalkohol, bevor ich sie destilliere. Danach muss der Gin drei bis vier Wochen ruhen, um sich zu harmonisieren. So verbinden sich die Aromen. Dann verdünne ich ihn nur noch mit Wasser, um ihn auf Trinkstärke zu bringen. Das Ganze dauert, aber je länger der Gin lagert, desto runder und feiner wird er in der Regel.

Die Kiefernknospe ist sehr ätherisch und erinnert an das Aroma von Wacholder.

Woher beziehen Sie die Botanicals?

Wacholder aus Italien schmeckt aromatischer und kräftiger als herb-trockene Wacholderbeeren aus dem Norden. D.h. der Geschmack steht bei mir an erster Stelle. Frische Botanicals wie z.B. Majoran, die bei uns wachsen, kaufe ich zu Saisonzeiten in Deutschland. Aber bei getrockneten Früchten, Kräutern oder Rinden habe ich keinen großen Spielraum. Ich erhalte sie aus dem Bio-Großhandel und kann sie meist noch nach ihrer Geschmacksintensität auswählen. Aber ich beziehe alle Botanicals in Bio-Qualität.

Schwarz-weiß Bild von einer Flasche Hoos London Gin

Welche Rolle spielt die Kiefernknospe in Ihrer Gin-Rezeptur?

Die Kiefernknospe habe ich mal im Wald entdeckt. Ihr Aroma ist sehr ätherisch und erinnert an Wacholder. Ihr harzig-waldiger Geschmack prägt die Komposition meines Hoos London Gins. Als Botanical ist sie außergewöhnlich, denn man kennt da eigentlich nur Fichtenknospen. Daneben hat Hoos London Gin eine deutliche Zitrusnote. Alle Spirituosen besitzen den Inhaltsstoff Limonen. Dieser Bestandteil zieht sich wie ein roter Faden durch mein Sortiment. 

Das ursprüngliche London Gin Verfahren hat mich gereizt.

Warum gibt es für Gin keine Alternative zum  London Dry Gin Verfahren? 

Generell gibt es verschiedene Methoden zur Gin-Herstellung. Das kann man sogar im EU-Gesetz nachlesen. Die London Gin Methode hat erstmal nichts mit dem Dry zu tun. Man mazeriert die Kräuter und nach dem Brennen fügt man dem Destillat nur noch Wasser hinzu. Das Verfahren ist schwieriger als andere, weil die Rezeptur von Anfang an stimmen muss. Bei Distilled Gin oder Gin kann man nachträglich noch alles mögliche dazumischen. Oder man stellt aus einzelnen Essenzen einen Gin her. Man kann nicht unbedingt sagen, welche Methode besser ist. Es kommt auf die Rezeptur und den verwendeten Grundalkohol an. Das London Gin Verfahren war aber die erste Methode, um Gin herzustellen. Die ursprüngliche Arbeitsweise hat mich gereizt. 

Tipp: Mehr zum Thema Gin und der unterschiedlichen Sorten erfährst du im Gin Ratgeber.

London Gin

Hoos London Gin
  • vielfältige Mischung hochwertiger Kräuter
  • langsam destilliert, kleine Chargen – ein Small Batch Gin
  • trocken und aromatisch zugleich
  • Kiefernharznote – wie ein Waldspaziergang!
  • regionales Produkt aus Baden-Württemberg
25,00  0,5 (50,00  / 1 L)

Bei Hoos London Gin schmeckt jeder Batch ein bisschen anders. Warum ist das ein Zeichen für Qualität?

Ich bin ein Einmannbetrieb und stelle meine Spirituosen in kleinen Batches her. Da kann es schon mal Unterschiede geben. Aber die Nuancen sind in der Regel minimal, so dass man sie nur im direkten Vergleich herausschmeckt. Wenn man natürlich verschiedene Brände zusammen mischt, hat man immer denselben Geschmack.

Mein Pink Grapefruit lehnt sich an Sloe Gin an.

Was ist die größte Herausforderung, wenn man alles alleine macht?

Ich habe alles selbst in der Hand. Von der Buchhaltung über die Herstellung bis zum Vertrieb. Eigentlich habe ich Grafikdesign studiert. Das ist ein Vorteil für Design und Marketing. Aber ich möchte nicht zu viel in Werbung investieren. Denn von Anfang an wollte ich einen Gin zu einem fairen Preis, den auch ich zahlen würde. Dabei möchte ich den Menschen natürlich nahebringen, dass es sich bei Hoos London Gin um hochwertige Produkte handelt.

Hoos London Gin und Hoos London Gin Vermut Flasche neben Cocktailgläsern mit Eis
Hoos London Gin Vermut schmeckt klassisch trocken und herb

Und wie kamen Sie auf die Idee für Hoos London Gin? 

Ich habe einfach gerne Gin getrunken und mich irgendwann gefragt, wie mein eigener Gin schmecken müsste. Mein Schwager hat eine Destille und so konnte ich das Ganze ohne großen Aufwand ausprobieren. Freunde und Familie waren sofort begeistert. Die Produktentwicklung hat dann aber gedauert. Nach einem Jahr erschien die erste Flasche Hoos London Gin im Handel.

Pink Grapefruit

Hoos London Gin
  • eine bittersüße Komposition auf Gin-Basis
  • mit Grapefruitschale und Grapefruitsaft
  • sommerlich-fruchtig aber weiterhin ganz klar Gin
  • mit den typischen Kräuternoten und bitteren Aromen
  • regionales Produkt aus Baden-Württemberg
25,00  0,5 (50,00  / 1 L)

Heute decke ich mit meinem Sortiment verschiedene Kategorien im Gin-Bereich ab. Mein Pink Grapefruit lehnt sich z.B. an Sloe Gin an. Ich wollte einfach mal eine andere Frucht ausprobieren. Von Anfang habe ich einen Reserve Gin hergestellt. Damals gab es das noch nicht oft. 

Ein Wermut sollte herb und trocken schmecken.

Was genau ist denn Reserve Gin? 

Man lagert den Gin nach dem Brennen in einem Fass. Ich verwende dafür neue Eichenfässer, in denen das Destillat vier Wochen ruht. Da der Alkohol hochprozentig ist, reicht die Zeit aus. Genau genommen handelt es sich weniger um eine Reifung. Der Gin erhält wie durch ein zusätzliches Botanical eine deutliche Holznote und braune Farbe. Daneben besitzt mein Reserve Gin ein klares Vanillearoma. Die Fässer nutze ich solange, bis sie keinen  Geschmack mehr abgeben.

Warum bewegt sich Ihr Wermut geschmacklich abseits vom Mainstream? 

Wermut sollte nach Wermut schmecken, also nicht süß, sondern trocken und herb. D.h. ich reduziere den Zuckergehalt auf das Nötigste. Ich stelle Wermut in drei Sorten her: Rot, Weiß und Rosé. Als Grundlage verwende ich Weine aus der Pfalz vom Weingut meines Schwagers. Bei dem weißen Wermut bildet ein Gewürztraminer die Basis, während ich Merlot und Rosé für Roten bzw. Rosé Hoos London Gin Vermut nutze. Früher gab es Spätburgunder Wermut gar nicht. Das kam erst die letzten beiden Jahre auf. Leider ist Wermut insgesamt immer noch nicht besonders populär.  Auch wenn sich die letzten Jahre was verändert hat. Viele Kunden kennen die Spirituose gar nicht.

Tipp: Mehr zum Thema Wermut findest du in unserem Wermut Ratgeber.

Mein Sal Miakki Lakritz Likör ist im Gegensatz zum Original klar.

Was ist das Besondere an Ihrem Sal Miakki Lakritzlikör?

Mein Sal Miakki Lakritz Likör ist klar. Normalerweise stammt er aus Skandinavien und besitzt eine schwarze Farbe. Ich verwende für die Rezeptur Alkohol und natürliches Lakritzaroma.

Warum sollte man Ihren Coffee Liqueur unbedingt probieren?

Bei London Hoos Kaffeelikör verbinden sich Kakao und Kaffee. Dazu kommen fruchtige Komponenten aus einem Orangenauszug und eine klare Vanillenote. Das ist für einen Kaffeelikör eine besondere Mischung. Ich beziehe den Kaffee aus einer Rösterei hier in Karlsruhe. Dabei handelt es sich um die Sorte Robusta, die man speziell für das Cold Brew Verfahren röstet. Nach der kalten Extraktion mische ich den Kaffee mit Alkohol. Der Likör besitzt 25 % Vol. und schmeckt wirklich rund.

London Hoos Gin macht einen Negroni weich und rund.

Haben Sie schon eine neue Kreation für Hoos London Gin im Kopf?

Nächstes Jahr bringe ich einen Pastis raus. Die Anis-Spirituose stammt ursprünglich aus Frankreich. Daneben habe ich schon die Rezeptur für Amaro, einen italienischen Bitterlikör, entwickelt. Geschmacklich ähnelt das einem Campari. Auch diese Spirituose möchte ich im kommenden Jahr auf den Markt bringen.

Was ist Ihr Lieblingsdrink und haben Sie eine Rezeptempfehlung?

Aktuell ist der Negroni mein Liebling. Ich bereite ihn mit Hoos London Gin, Wermut und meinem vorläufigen Amaro zu. Die drei Komponenten harmonieren hervorragend zusammen. Besonders der Gin verleiht dem Drink eine weichere Note als üblich. Das macht den Negroni runder. Als klassische Garnitur verwende ich eine Orangenzeste.

Grafik mit Hoos London Gin Flaschen, floralen Elementen, Cocktailglas und kleiner Echse

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