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Afrikanische Würze aus der Hansestadt – NDEYEFOODS

Afrikanische Würze aus der Hansestadt – NDEYEFOODS

Mit ihren Würzsaucen bringt N’deye Fall-Kuete westafrikanischen Geschmack in deutsche Küchen. Dabei legt NDEYEFOODS Wert auf authentische Aromen und Gewürze. Die Begeisterung für das Kochen hat die heutige Hamburgerin von ihrer Oma geerbt.

Gespräch mit N’deye Fall-Kuete von NDEYEFOODS

Frau Fall-Kuete, Sie bezeichnen Essen als Heimat. Was ist das Lieblingsgericht Ihrer Kindheit?

Also, das ist ganz einfach und für meine Heimat auch sehr typisch: Yam Fufu. Ich und meine Geschwister lieben das Gericht. Man kocht aus Yamwurzeln, die in ganz Afrika wachsen, eine Art Püree und serviert dazu Erdnuss- oder Tomatensauce. Fufus, d.h. Pürees gibt es in der westafrikanischen Küche in ganz unterschiedlichen Varianten. Aber ich esse auch heute noch hier in Hamburg Yam Fufu am liebsten.

Wer hat Sie für das Kochen begeistert?

Meine Oma. Sie ist für mich eine Glücksbringerin, denn von ihr habe ich alles über die westafrikanische Küche gelernt und so meine Leidenschaft für das Kochen entdeckt. Mich hat fasziniert, wie sie Kräuter und Gewürze zielgerichtet genutzt hat. Meine Oma wusste ganz genau, wie und wann man jedes Gewürz richtig einsetzt. 

Ich kann die Rezepte meiner Oma immer noch traditionell zubereiten.

D.h. Sie standen schon als Kind bei ihrer Oma in der Küche?

Ja, als kleines Mädchen durfte ich ihr immer beim Kochen zuschauen. Das war für mich eine wunderbare Zeit, die ich nicht vergessen werde. Damals habe ich die westafrikanische Küche für mich entdeckt und verstanden. Heute gibt es viele traditionelle Gerichte nicht mehr, die ich noch aus meiner Kindheit kenne. Ich habe die Rezepte genau in Erinnerung und kann sie immer noch zubereiten.

Also, gibt es auch in Westafrika regionaltypische Gerichte, die in Vergessenheit geraten?

Die Zeiten ändern sich. Früher hat man alles in der Küche selbst gemacht. Heutige Generationen kochen nicht mehr so aufwendig. Daher verschwinden traditionelle Gerichte leider.

In Togo, Ghana, Senegal und Mali isst man Erdnusssauce.

Was zeichnet die westafrikanische Küche aus und welche Gewürze sind typisch? 

In der westafrikanischen Küche verwendet man meist Fleisch, besonders Hühnchen und Fisch. Wir haben auch einige vegetarische Gerichte, aber Westafrika umfasst 16 Länder. Die typischen Gewürze variieren in den einzelnen Regionen, während sich die Grundrezepte ähneln. In Togo, Ghana, Senegal und Mali isst man Erdnusssauce. Dabei interpretiert jedes Land die Rezeptur anders mit speziellen Gewürzen und einer eigenen Zubereitung. Kurkuma, Ingwer und vorallem Pfeffer tauchen in jeder Küche Westafrikas auf.

Wie kamen Sie auf die Idee für NDEYEFOODS?

Eigentlich hat alles damit begonnen, dass ich gerne viel Zeit in der Küche verbringe. Mir macht es Spaß zu kochen und gutes Essen zu genießen. Aber in der westafrikanischen Küche steht man ein bis zwei Stunden in der Küche, um Vorbereitungen zu treffen. Nur so entsteht authentischer Geschmack. Zwiebeln und Ingwer werden z.B. erstmal püriert usw.

N'deye Fall-Kuete hält zwei Gläschen ihrer NDEYEFOODS Würzsaucen in der Hand
NDEYEFOODS bringt intensive Würze in die schnelle Küche

Ich musste meine Zutaten in Afro-Shops kaufen und aufwendig zubereiten. Da habe ich mich gefragt, warum es nicht eine schnelle Alternative im Supermarkt gibt. Dafür wollte ich eine Lösung finden und so kam ich auf die Idee für NDEYEFOODS Würzsaucen. Mit ihnen ist ein wichtiger Teil schon fertig und man kann direkt mit dem Zubereiten von Gemüse, Fleisch oder Fisch beginnen. Westafrikanische Gerichte sind sehr beliebt. Dank unserer Würzsaucen kann sie jetzt jeder schnell selbst kochen. 

Verbinden Sie mit NDEYEFOODS auch die Kulturen ihrer beiden Heimatregionen Togo und Deutschland?

Ja, definitiv. Ich habe zwei Töchter, die hier aufgewachsen sind und mehr an Deutschland gebunden sind als ich. Mit NDEYEFOODS kann man gleichzeitig hier und in Westafrika zuhause sein. Das ist wie eine Reise, ohne dass ich mir über das Flugticket Gedanken machen muss. Wenn ich ein leckeres westafrikanisches Gericht in Hamburg genieße, erlebe ich beide Welten gleichzeitig. Deshalb habe ich mich von den traditionellen Gerichten meiner Heimat zu NDEYEFOODS Würzsaucen inspirieren lassen. Sie passen aber auch zur europäischen Küche.

Also, man kann die Saucen auch mit europäischen Gerichten kombinieren?

Ja, auf jeden Fall. Man muss sich einfach nur trauen und von seinen Kochgewohnheiten abrücken. Ich empfehle es einfach mal zu testen. Jeder der NDEYEFOODS probiert, ist begeistert.

Sie legen Wert auf natürlichen Geschmack. Warum sind bei  NDEYEFOODS Würzsaucen Zusatzstoffe überflüssig?

Wir sind einfach authentisch und Zusatzstoffe passen bei traditionellen Gerichten nicht ins Konzept. Z.B. schmeckt unsere Möhren-Chili-Sauce zu hundert Prozent hausgemacht, als würde ein guter Freund sie kochen. Man merkt da keinen Unterschied. Wir verzichten in unseren Rezepturen auch auf Zucker als Zusatzstoff. Meiner Meinung nach haben gewisse Zutaten wie Mango eine natürliche Süße, die ausreicht.

Woher beziehen Sie Ihre Zutaten und auf was achten Sie dabei?

Bei meiner Ware achte ich auf Klasse und Qualität. Dabei beziehe ich meine Zutaten in erster Linie von einem Großhändler in Hamburg. Ich kann auf seine Lieferketten vertrauen und die Herkunft meiner Zutaten genau zurückverfolgen. Ich weiß z.B. genau, von welchem Bauern meine regionalen Äpfel stammen. Wir sind noch nicht Bio, aber richten die Auswahl unserer Zutaten schon nach einer zukünftigen Bio-Zertifizierung aus. Zwei Mitarbeiterinnen stellen die Würzsaucen in unserer Produktionsküche in der Hamburger Hafencity her. 

Penja Pfeffer ist nicht scharf, sondern besitzt ein rauchiges Aroma und eine angenehme Nachwärme.

Jede Würzsauce von NDEYEFOODS enthält Penja-Pfeffer. 

Ja, das ist eine spezielle Pfeffersorte aus dem Kamerun. Sie ist nicht scharf, sondern besitzt ein rauchiges Aroma und eine angenehme Nachwärme. Die Pfeffersorte schmeckt auf jeden Fall anders als unser normaler Pfeffer hier. Penja-Pfeffer gehört zu den besten Pfeffersorten der Welt und darf bei unseren Kreationen nicht fehlen.

Was ist das Besondere an Ihrer Erdnuss-Senf-Sauce?

Ndey Erdnuss-Senf-Sauce kann man in der Küche flexibel einsetzen. Sie eignet sich als Dip oder würzige Beilage zu vielen Gerichten. Als Basis für westafrikanische Saucen verlängert man sie in einem Topf mit etwas Wasser und kocht darin das entsprechende Gemüse oder Fleisch. In unserer traditionellen Küche nimmt das Zubereiten von Erdnusssauce viel Zeit in Anspruch. Man muss die Erdnüsse unglaublich lange kochen und die richtigen Gewürzen beimengen. So verträgt man die Erdnüsse auch besser.

In Mali, Niger und im Senegal isst man sehr viel Reis und man bereitet Erdnusssauce mit Süßkartoffeln, Karotten und anderen Gemüsearten zu. Das passt einfach sehr gut zusammen. Die sogenannte Mafé unterscheidet sich von einer Erdnusssauce in Togo. Dort fügt man nur gekochte Okraschoten, afrikanische Aubergine und Fleisch hinzu. So harmoniert die Erdnusssauce besser mit unserem traditionellen Fufu. 

Warum sollte man NDEYEFOODS Chili-Garnelen-Sauce unbedingt probieren?

Diese typisch westafrikanische Sauce verwendet man in Ghana wie Ketchup, da sie geschmacklich zu allem passt. Ihr Aroma ist einzigartig und wir verarbeiten dabei das Pulver geräucherter Garnelen. Die Rezeptur sorgt für eine Geschmacksexplosion. Unsere Chili-Garnelen-Sauce schmeckt wunderbar auf dem Brot und eignet sich super für Nudel- oder Gemüsepfannen. Man kann die Würzsauce auch einfach als Beilage nutzen oder zum Würzen einer Sauce verwenden.

Und wozu passt Ihre Möhren-Minze-Paprika-Sauce am besten?

NDEYEFOODS Möhren-Minze-Paprika Sauce eignet sich sehr gut als Basis für Jollof Rice. Der rote Reis aus Westafrika ist sehr bekannt und passt zu vielen Gerichten wie Ragout oder Ratatoulli. Möhren-Minze-Paprika Sauce ist die perfekte Basis. Ich finde sie fast zu schade für den direkten Verzehr mit Nudeln, sondern empfehle sie zum Kochen. Dann entfalten sich die Aromen besser und man hat einen echten Mehrwert.

Welche Pläne hat NDEYEFOODS für die Zukunft? 

Wir möchten zukünftig mehr authentische Produkte aus der westafrikanischen Küche präsentieren, die auf dem Markt noch nicht existieren. Dabei gibt es noch vieles zu entdecken. Dabei müssen wir natürlich immer abwarten, wie Kunden die Produkte annehmen. Viele neue Kreationen sind bereits auf dem Weg.

Was ist Ihr Liebling unter den Würzsaucen und haben Sie eine Rezeptempfehlung?

Ich esse alle NDEYEFOODS Würzsaucen gerne und benutze jede Sorte bestimmt einmal in der Woche. Aber Möhren-Chili ist mein Liebling, da es Gerichten schnell Schärfe verleiht. Die Sauce steht bei mir oft auf dem Tisch, denn man kann mit ihr viele Gerichte verfeinern. Möhren-Chili eignet sich ausgezeichnet für die Zubereitung von Piri Piri Hähnchen. Ich vermenge die Würzsauce mit den anderen Zutaten und mariniere damit das Hähnchen. In der westafrikanischen Küche nennen wir das Gericht poulet braisé.